SOUL DEMISE - Thin Red Line
VÖ: bereits erschienen
(Apostasy Records)
Style: Melodic Death Metal
Homepage:
SOUL DEMISE
Sieben Jahre haben uns die Franken nun warten lassen, nun ist es endlich soweit und eine neue SOUL DEMISE Scheibe ist in den Startlöchern. Wer die Jungs kennt, wird nicht enttäuscht werden, denn „Plagued by Fear“ treibt gleich mal mit flottem Melodic Death nach vorne und neben den geilen Blastbeats und dem Wechselgesang aus Growls und Screams sind vor allem die akustischen Parts zu dem Ballern auffallend gut gelungen. Mit „Desperate Cry“ haben die Herren weiter genügend Bums in der Hinterhand, jedoch lassen sie hier neben der Härte auch den coolen Groove von der Leine und präsentieren zudem sehr gut gesetzte Breaks. Ganz sanft startet „Deceive the Masses“ hat dann sogar einen leicht melancholischen Touch durch den tiefen Sprachgesang und entwickelt sich zu einer stampfenden Mid Tempo Nummer mit viel Double Bass, um dann gegen Ende auch mal Vollgas zu geben. „Empty“ kennt nur einen Weg und der geht geradeaus ohne Kompromisse, sowohl mit Härte als auch mit Melodie wird hier sehr gut jongliert und das passt. „Live on the Edge“ lässt es eher gemächlich angehen, dann setzen SOUL DEMISE einen modern vertrackten Part ein, werden teils hymnisch und können zudem auch noch ballern, was will man da noch mehr haben, das ist Abwechslung pur. Die „Frustration“ kommt auch so rüber, kernig fette Riffs, mächtig angepisst Scream Vocals und stampfende Drums sowie einen erneut modernen Touch lassen das Stück gut rüber kommen und auch in „T.R.L.O.S.“ kommt Moderne und Härte gut dosiert aus den Boxen. Bei „The Glow of the Rich Man's Friend“ kommt wie bei vielen Stücken der Franken auch die Schweden Nähe nicht zu kurz, das klingt wie damals, als die Bands noch nicht total auf Mainstream aus waren und so kann man sich hier an einem harten Melo Death Song erfreuen. Stampfend, aggressiv, melodisches Solo und haufenweise Breaks, das hat „Purity of Soul“ in sich und „Braindead“ darf mit ruhigen Klängen eröffnen. Danach wirkt die Nummer oftmals angepisst, ist mit seinen Akustik Einschüben elegant mit dem Ballern vermischt und „Hopeless Case“ hat am Ende noch mal diese coolen Blastbeats mit an Bord.
Bei SOUL DEMISE kommen mir einige Passagen oftmals zu gleich vor, was im Hörvergnügen einen kleinen Bruch verursacht, aber nichtsdestotrotz ist mit so einem Album die 8 von 10 Punkten Marke locker drin.