ABNORMITY - Come Get Some


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VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Homepage:
www.abnormity.de

Eine absolute Newcomerband sind Abnormity aus Lübeck, die mit ihrem ersten Album eine mehr als beachtliche Leistung bieten.
Im Überbegriff Metal sollte man die Scheibe sehen, aber die Jungs verstehen es, viele Stilarten in ihrer Mucke zu vereinen. So ist der Opener "Deaf Eyes" mit verdammt viel Frickel Parts von den Klampfern Seiichi und Robert versehen, zu denen Sänger Jackloaf sich äußerst variabel von Growls bis verzerrtem Gesang präsentiert, wo bei letzterem auch Basser Andreas Libera melancholische Passagen einfließen lässt. Drummer K.N. passt sich dem hohen Level sehr gut an und rührt präzise die Kessel. "Ghost Of Now" hat einen hohen Thrash Faktor, die Vocals und die Musik allerdings gehen immer wieder mal in dunkle Welten über, wie wir sie von Type O Negativ kennen und "Attitude" beginnt dagegen mehr im treibenden Metal Sektor mit teils cleanem Gesang, wobei hier neben den metallischen Parts auch ein wenig Folk mit einfließt. Ein modernerer Arsch Treter mit gutem Groove ist "Inverted Torment" und auch "Come What May Come" geht in diese Richtung, auch wenn hier wieder durch die meiste cleanen Vocals ein Hauch Melancholie aufkommt. Verfrickelt und doch verdammt Hart, einfach voller Abwechslung, das ist bei "Soft Velvet" Programm. Vermehrt Up Tempo Parts findet man in "Last Journey", bevor "Lands Of Dust" das Album mit mehr modernerer Härte beendet.
Ich will mich mal nicht zu weit aus dem Fester beugen, aber gegenüber so mancher Eigenproduktion, die mir auf den Tisch geflattert ist, ist dies ein richtig gutes Album voller Ideenreichtum.