DEAD HEAD - Swine Plaque
VÖ: 16.06.2017
(Hammerheart Records)
Style: Thrash Metal
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DEAD HEAD
1989 haben sich die holländischen Thrasher von DEAD HEAD gegründet und anno 2017 sind sie nicht nur mit einem neuen Album am Start, nein, sie sind auch wieder im Original Line Up zugange. Mit dem Opener „Helhuizen“ machen sie auch genau das, wofür sie bekannt wurden, Sänger / Basser Tom van Dijk schreit mit seinem Organ Gift und Galle raus, die Riffs von Ronnie Vanderwey und Robbie Wonning schreddern, was das Zeug hält und Drummer Hans Spijker ballert wie von der Tarantel gestochen an der Schießbude. Neben dem flott fegenden Thrash sind die Songs wie hier verdammt gut durchdacht, geschickte Breaks und Tempowechsel lassen die Spannung stets da sein und nach massivem Stampfen geht auch bei „Dühr“ anständig die Post ab. „Palfium“ denkt erst gar nicht an Rückzieher, im Gegenteil, auch hier ist der Thrash Zug in voller Fahrt. Ein wenig an Assassin erinnert mich der Aufbau von „Fortress of Greed“ und das kann man als klares Kompliment sehen, „The Awakening“ prügelt sich mächtig durchs Gebälk und dass es im Speed auch mal gedrosselt geht, zeigt „13 Close“, das an machen Stellen klar an Kreator erinnert. Doch dann wird das Tempo in „The Day of the Devil“ wieder voll angezogen und es kracht und scheppert wie die Sau. Gediegen ist der Einstieg von „Spanish Horse“, doch dann fliegen wieder die Fetzen und dazu gibt es auch noch genügend Mid Tempo, wo man die Birne kreisen lassen kann bis zum Abwinken. Der Zwischenspieler „The Reformation“ gibt Zeit zum Durchatmen, bevor das Thrash Inferno in „The Gates Beyond“ seine Fortsetzung findet. Die Soli in „Eternity Destroyed“ sind geil, das Tempo weist einen Affenzahn auf und zum Schluss knallt noch eine weitere Thrash Salve namens „The Battle of Europe“ vor den Latz, die mit geschickten Breaks durchzogen ist.
Ein saustarkes Werk, das die Holländer hier abliefern und auch zurecht 8,8 von 10 Punkten abstauben.