SLAVE ZERO - The Pain Remits

Es ist sehr sehr selten, dass man mal irische Metalbands zu hören bekommt. Spontan fallen mir da grad nur Primordial und Thin Lizzy ein. Von diesen beiden sind Slave Zero aber glücklicherweise meilenweit entfernt. Das Quartett durchbricht die krustige Oberfläche und rotzt auf ihrer 5-Track-Ep "The Pain Remits" richtig blutgetränkten schleimigen Auswurf ins Antlitz der modernen Zivilisation. Dargeboten wird wuchtiger Deathmetal mit Arschtrittgarantie. Die Jungs sind nicht nur aggro wie die Hölle, sondern verstehen es im gleichen Maße zu rocken und sowohl fette als auch technisch ansprechende Riffs zu produzieren. Eine Subgenre-übergreifende Verschmelzung von Carcass, Benediction und Black Label Society. Alle fünf Nummern sind in sich und untereinander schlüssig und machen Lust auf mehr. Stimmlich geht man neben grunzenden Lauten noch ein wenig in Richtung Evan Seinfeld, was das größtenteils old-school-schwangere Deathmetal-Konzept der Band mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt, wodurch es noch mehr in die Bauchregion wandert und ungeahnte Energien freisetzt. Meeeeeeeehr!