MISS MAY I - Shadows Inside
VÖ: bereits erschienen
(Sharptone Records)
Style: Metalcore
Homepage:
MISS MAY I
Die aus Ohio stammenden Jungs schlagen wieder zu und das Genre des Metalcores scheint durch viele gute Bands der jüngeren Vergangenheit wieder einen Schub zu bekommen und da spielen MISS MAY I auch weit vorne mit. Gleich zu Beginn kommt das Titelstück mit einer gesunden und modernen Härte daher und allein vom Sound her ist das erste Sahne. Wenn dann auch die klaren und sanften Vocals mit einspielen, kann man den Amis attestieren, dass sie mal wieder alles richtig gemacht haben. Die fetten Double Bass in „Under Fire“ machen mächtig Druck, aber auch hier ist es so, dass die cleanen Parts sich weit öffnen und so einen starken Kontrast bieten. „Never Let Me Stay“ ist eigentlich durchgehend eine melancholische Nummer, die von aggressiven Parts und modernen Parts verstärkt wird und hat so was magisches an sich. Dann wird es bei „My Destruction“ anfänglich ganz ruhig, bevor das Stück Härter gewinnt, dabei aber eingängig wirkt ohne Ende. Den Genre typischen Mix aus Härte und Melodie hat „Casualties“, aber den Unterschied macht bei MISS MAY I eben die fette Produktion und wären die harten Gitarren bei „Crawl“ nicht dabei, wäre der Track lange eine ganz einfühlsame Nummer, die erst gegen Ende hart und angepisst klingt.
Am Ende gibt es kaum was zu meckern, Sound, Songstrukturen, Melodie, Härte, alles wurde von MISS MAY I in der richtigen Form dosiert, so dass man hier locker 8,8 von 10 Punkten geben kann.