BLAZING RUST – Armed To Exist

07 blazingrust

VÖ: 28.07.2017
(Pure Steel Records)

Style: Heavy Metal

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BLAZING RUST

Nach dem 2015er-Zweitrack Demo und Beitrag auf dem Masters of Metal: Vol. 2 Sampler kommt der Russlandfünfer BLAZING RUST nun mit seinem Longplaydebüt um die Ecke. Zu hören gibt’s traditionellen Heavy Metal, der sich häufig am klassischen Spektrum orientierend, verstärkt in WHITESNAKE, -, JUDAS PRIEST-, SAXON-, DIO-Gefilden schwimmt. Der auf legendäre Vorbilder wie u. a. Ronnie James Dio, David Coverdale oder Rob Halford zugeschnittene daneben mit Eigenfacettierung aufwartende Gesang von Igor Arbuzov passt zu allen Stücken, könnte jedoch zeitweilig um einiges zwingender sein, obwohl es bei BLAZING RUST in der Regel kompakt und kraftvoll zur Sache geht. Um es gleich direkt auf den Punkt zu bringen: Was fehlt, sind die greifenden Akzente! Ihre Leidenschaft an der besten Musik der Welt leben die fünf Mannen aus St. Petersburg sehr freigiebig aus. Neben dem coolen Einstieg „Hellbringer“ wissen weitere über den 80er-Jahre Heavy Metal Horizont hinweg ziehende Groovegewitter wie „Shimmering Dawn“, „Almighty Lord“ sowie der schleppende Stampfer „Witch“ zu überzeugen, der Rest des Materials macht es einem wie der fast auf 7 Minuten gedehnt in die Länge gezogene heroisch gefärbte Rausschmeißer „Under The Spell“ recht schwer. Die beiden Demosongs „Blindfold“ und „Time of the Brave“ finden sich überarbeitet auf dem 9-Trackling wieder, das einen ordentlich gemasterten Sound verpasst bekam. 'Armed To Exist' kann als Vinyleinstand nicht immer wie erhofft punkten. Technisch gesehen machen BLAZING RUST ihren Job durchaus recht amtlich. Schade, das es trotz zweifellos vorhandenem Reifefaktor verstärkt am explosiv quirlig einem regelrecht ins Gesicht springen wollenden Dynamikfaktor mangelt, wie ihn ähnliche Kapellen jüngeren Datums auf dem traditionellen Heavy Metalsektor aus Canada oder Schweden aufweisen, um Hand auf's Herz - seien wir ganz ehrlich - dick punkten zu können, da müssen wir nichts schön reden. Ein gravierendes Manko, woran es künftig zu arbeiten gilt. Nun heißt es abwarten, wie dieser passable, noch einiges an Wünschen offen lassende Longplayeinstand von der klassischen Heavy Metal-Fangemeinde angenommen wird. Letztens bleiben somit durchwachsene 6,5 von 10 Punkten übrig. 6,5/10

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