RAGE – Seasons Of The Black
VÖ: 28.07.2017
(Nuclear Blast Records)
Style: Heavy/Speed/Power Metal
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RAGE
„Neue Besen kehren gut“, lautet ein weises Sprichwort. Nach dem guten 2016er-Einstand seiner beiden Neumitstreiter Marcos und Lucky auf dem guten Vorgänger 'The Devil strikes again' knallt Bandmastermind Peavy der Powermetal Fangemeinde auf dem 23. Studiolongplayer abermals ein herrlich mächtig in den Hintern tretendes Brett vor den Latz, das an sämtlichen Ecken und Enden bis zum äußersten Anschlag krachend spielerisch sogar noch um einiges stärker ausgefallen ist.
Das Trio versprüht gleich beim tollen Titeltrack „Seasons Of The Black“ der schon jetzt zu einer künftigen RAGE-Live-Hymne gezählt werden darf, immens Power und Heavyness verbunden mit soviel frischer Dynamik wie lange nicht mehr. Das beweisen auch massiv wuchtig direkt ins Ohr gehende Powerspeedgewitter vom Kaliber „Serpents in Disguise, „Time Will Tell“„Walk among the Dead“ oder ein grandioses „All We know Is not“, auch tempogredrosselte Midtemposgroover á lá „Septic Bite“ laufen prima rein. Peavys Organ klingt phasenweise melodischer ohne seine rauen Kanten vermissen zu lassen. Wie sich der RAGE-Bandkopf das Untergangsszenario unseres Planeten vorstellt, zeigt er zusammen mit seinen Mitstreitern im großen auf etwa 20 Minuten Länge gestreckten Vierteiler-Finale, dessen Spektrum von geheimnisvoll-majestätischen Mönchsgesängen im Gregorianischen Stil über bombastisch raumgreifend orchestrale Arrangements und lockeren Taktwechseln bis zur knackig schnellen Powerspeedattacke reicht. „Gaia“, „Justify“, „Bloodshed
in Paradise“, „Farewell“ präsentieren RAGE so effektiv spannungsgeladen-kreativ wie nie! Damit zählt „Seasons Of The Black“ zu den stärksten Langrillen des veröffentlichungsfreudigen Trios.
Fazit: RAGE beweisen auf Studioalbum Nummer 23, das sie zu den wichtigsten zugleich unberechenbarsten Größen innerhalb der Teutonenstahl-Landschaft gehören. - Top-Kraftfutter für Heavy-, Power-, und Speed-Maniacs!, ein starkes Stück RAGE 9/10