SPEED QUEEN – King Of The Road
VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Heavy/Speed Metal
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SPEED QUEEN
Für weiteren Speed-Nachschlag aus Belgien sorgen SPEED QUEEN, wobei deren Stil nicht, wie manche Genrekollegen und Fans was mir schon einige Male begegnet ist, fälschlicherweise aus reinem Speedmetal besteht (!) sondern sich als eigenständig ruppige Mischung klassischen Heavy Metals mit direkt nach vorn gehendem Hoch-Energielevel treibenden Speedmetals vermischt. Auf das zunächst im Underground kursierende 4-Track-Demo folgt nun eine Sechstrack-EP, die alle vier Demosongs plus zwei weitere enthält. So heftig wie ihre Landsmänner EVIL INVADERS sind SPEED QUEEN zwar nicht, doch immerhin heavy genug, um zahlreiche Kapellen des klassischen Live-Sektors von der Bühne zu blasen oder wie erst kürzlich geschehen selbst einem unbestritten großartigen Headliner wie NIGHT DEMON das Leben schwer zu machen! Zweimal habe ich die Belgier SPEED QUEEN bisher live on Stage erlebt, und bin jedes Mal begeistert von der intensiven Spritzigkeit, mit der es dem Fünfer gelingt, sein rasantes Material auf die Bühne zu bringen. - Eine Band, geradezu wie gemacht für packende Live-Events. Musikalisch erinnern SPEED QUEEN oft an Kapellen SAVAGE GRACE, OSTROGOTH, RIOT, UFO, STALLION, HELLOWEEN etc., auch ein kaum weg zu leugnendes Faible für IRON MAIDEN scheint häufig durch. Das raue Gesangsmuster passt sich fast selbstredend allen sechs auf der King of the Road-EP enthaltenden Stücken ausgezeichnet an, startend mit „Midnight Murder“, über „Kidz of Rock n' Roll“ und „Fly High“ endend bei „Stay Drunk“, womit im Prinzip eigentlich schon alles gesagt wäre. Das klischeebehaftete Cover auf dem eine hübsche brünette Schönheit verträumt lässig vor dem hinter ihr stehenden Auto posiert, wie es King of the Road besitzt, ist wahrlich keine Seltenheit, das Muster ist von anderen Kapellen hinreichend bekannt, weshalb sich ein Kommentar dazu erübrigt.
Fazit: Ein kurzes, 22 Minuten in Windeseile vorbeiziehendes Heavy/Speed-Vergnügen, das mehr als reichlich Appetit auf den hoffentlich irgendwann folgenden Longplayeinstand weckt. 7,7/10