MOTÖRHEAD – Under Cöver

09 motorhead

VÖ: 01.09.2017
(Motörhead Music / Warner)

Style: Hardrock

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MOTÖRHEAD

 

MOTÖRHEAD mögen seit 2015 endgültig aufgelöst sein, doch Unkraut vergeht bekanntlich nicht, gerade in puncto MOTÖRHEAD trifft dieses Motto gottlob umso stärker zu. Warum mir gerade meine Lieblingsband so sehr fehlt, die sämtliche Weichspüler des Planeten zu Statisten degradiert, zeigt auch dieses zahlreich mit rotzigen Kanten für Hochdruck in meiner Boxenlandschaft sorgende Resultat. 'Under Cöver' gibt eine in der Tat zum Titel passendermaßen gelungene Stichprobe, die hochinteressanten musikalisch vielfältig abgesteckte Horizonte der aus meiner Sicht selbst nach ihrer Auflösung ultimativ besten Hardrock-Combo unseres Planeten aufzeigt. Der JUDAS PRIEST-Ohrwurm„Breaking The Law“ markiert den gleich mal richtig schön fett ins Gehör dringenden Auftakt, gefolgt von „God Save The Queen“ den Punk-Urgesteinen SEX PISTOLS gewidmet. Für eine faustdicke Überraschung sorgt das fein umgesetzte noch im Katastrophenjahr 2015 (als Lemmy starb) während der Bad Magic-Aufnahmesession entstandene DAVID BOWIE-Cover „Heroes“, der RAINBOW-Klassiker„Starstruck“ erweist dank hervorragender Gesanglicher Unterstützung von SAXON-Frontsirene BIFF BIFFORD, (dessen Duett mit Lemmy unschlagbar ist!) auch dem letzten Magier des Heavy Metals RONNIE JAMES DIO reichlich Ehre. (R. I. P. - Ronnie!), „Cat Scratch Fever“ übertrifft sein keineswegs schlechtes Original in Sachen Kantigkeit mindestens um eine Länge, „Jumpin Jack Flash“/„Sympathie for the Devil“ huldigt durch zwei direkt nacheinander folgende Rock-Evergreens dem Schaffen der seit Opas Urzeiten im Geschäft aktiven ROLLING STONES. „Hellraiser“ hat als Gemeinschaftsproduktion mit OZZY OSBORNE natürlich seine Berechtigung auf dem Sampler, die Kampfmonstermäßige version des RAMONES-Party-Smashers „Rockaway Beach“, der neben MOTÖRHEAD zweiten wahren Rock n' Roll-Band unseres Planeten und ein fett den verdrehten Schwestern (TWISTED SISTER) gewidmetes „Shoot em' Down“ zeugen von gewaltiger Anerkennung verbunden mit Sympathie für gleichfalls legendäre Genrekollegenschaft. Noch ein richtes Extrabonbon folgt zum Schluß: Was Metallica dürfen, die sich von MOTÖRHEAD für die Abrissbirne 'Whiplash' beeinflusst wähnten, können wir erst recht schon lange“, dachten sich Lemmy, Phil und Mikkey. Entsprechend rotzräudig voll auf die Zwölf ballert die Thrashgranate im geradlinig heavy das volle Pfund ausschenkenden MOTÖRHEAD-Stil kompromisslos fett auf's Geweih, deutlich Parallelen zu Speed n' Roll-Schwerkalibern wie „Ace of Spades/Iron Fist“ aufweisend, geschmackvoll veredelt mit Augen zwinkernder Fußnote versehen, wenn Lemmy auf typisch bärbeissige Eigenart proklamiert: „The show is through the metal is gone , It is time to hit the road , Another town Another gig Again we will explode , Hotel rooms and motorways, Learnin' in your your bed Never stop Never quit - We are MOTORHEAD!!! Endgeil!

Hochprozentiger Coverstoff für jede granatenstarke Hardrock/Heavy Metal-Party der überall heavy und laut Wände zum Wackeln bringt, findet ihr auf dem herrlich dreckigen Shit-Kicker zu Hauf.

Fazit: Trotz Abtritts der Legende gilt weiterhin die unumstößlich im Zeichen des Warpig stehende Grundregel: „We're MOTÖRHEAD and we're playing Rock n' Roll! - Empfehlenswert! 9,5/10

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