BLAZON STONE – Down In The Dark
VÖ: 05.09.2017
(Stormspell Records)
Style: Heavy/Power/Speed Metal
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BLAZON STONE
Fließbandarbeit, Klappe, - die vierte! Kaum ist das letzte Album besprochen, folgt schon das nächste des fleißigen Schwedenduos Eric Forsberg und Ced, dessen Arbeitseifer einfach nicht zu bremsen ist. Gut so! Denn sie haben es wieder getan... zehn von heroisch abenteuerlicher Seefahrer-Romantik geprägte Stücke verziert durch zwei Zwischenspiele eingespielt, die natürlich wieder über alle Maßen immenses RUNNING WILD-Flair versprühen, dabei hymnenhaft peitschend nach vorn gehend pure Abenteuerlust in jedem echten Maniac wecken! BLAZON STONE müssen das Rad gar nicht erst neu erfinden, wenn das gewohnte Raster so immens erfolgreich umgesetzt wird. Originalität mit eigenständigem Wiedererkennungswert geht anders, doch egal, ob episch in gebremst mittlerem Tempo („Hanged, Drown and Quatered“) fahrend oder im erfrischend Geschwindigkeitserhöhenden spritzig treibend schnell voran preschenden von unwiderstehlich galoppierenden Passagen begleiteten Power/Speed-Tempo wie der Fundus solcher teilweise sogar von kräftigen Pathos-Chorgesangslinien gekrönter Sahnebonbons „In Victory“, „Eagle Warriors“, „Mercyless Pirate King“, „Bloody Inquisition“ oder „Captain of the Wild“ in würdiger Weise bestätigt, die Piratenkorvette steuert auf direktem Wege ihrem Ziel - wo immer es auch liegen mag - entgegen, bei Wind und Wetter immer stets hart am Wind segelnd. Mitreissende Melodieschlenker, flotte Bassläufe sowie gepfeffertes Drumming auf fließendem Energielevel gibt’s abermals zu Hauf. Aus jeder Note, jedem einzelnen Gitarrenriff sprechen Geist und Wille purer Freiheit, Geschichten von rauschend ans Felsenriff klatschend schäumender Meereswellenbrandung, wilder Piratenliebe- und Romantik, dramatische Verfolgungsjagden durch die schwer bewaffneten Linienschiffe und schnellen Kriegs-Fregatten ihrer Majestät der Krone, auf dem Fluchtweg vor den Häschern der heiligen Inquisition, auf abenteuerlicher Schatzsuche im Inselreich üppiger Pflanzen- Vegetation versteckt gelegener Höhlen auf geheimnisvollem Pfadwerk unbekannter Inseln, gefährlicher Zechgelage in der Taverne oder spannend geheimnisumwobener Seefahrermythen... wobei es im Prinzip völlig unerheblich ist, was das Piratenduo Eric Forsberg/Ced mit BLAZON STONE anpackt, hat definitiv Hand und Fuß! In Punkto Tempo- und Taktrhythmus kombiniert zu kraftvoll fett rollender Power-Riffdynamik am Stück bei permanent vorhandenem Epik-Pathosfaktor erstreckt sich der Fokus auf 'Down in the Dark' irgendwo im breit gefächerten 90er-Jahre Schnittmengenbereich der rasanten 'Blazon Stone'-, 'Pile of Skulls'-, 'Black Hand Inn'-Phase bis zur Masquerade-Ära. Ein passend zum sich wieder verstärkt auf das Piratenimage konzentrierenden Inhalt gestaltetes Coverartwork sorgt ebenso für einen optisch gelungenen Augenschmaus.
Wenn BLAZON STONE so weiter machen, haben sie bereits innerhalb der nächsten zwei Jahre das gesamte Dutzend voll. Ganz ehrlich? Mir soll's recht sein! Solange soviel fesselnd abenteuerlich ehrlicher Piratenspirit aus den Boxen dröhnt, das ich mich (im Geiste) freiwillig mit BLAZON STONE auf Kaperfahrt begebe.8,5/10