ANSUR - Warring Factions

Oh weh, oh weh. Als ich zum ersten Mal dieses Album gehört habe, dachte ich nur: Um Himmels Willen, diese Scheibe kannst du nur verreißen. Mir kam alles irgendwie so nutzlos und wirr zusammengeschustert vor. Diese sieben Songs, von denen übrigens das kürzeste knappe sechs Minuten dauert, beinhalten so viele Einflüsse, dass es mich zuerst nur verwirrt hat. Aber je öfter ich diese Platte gehört habe, desto genialer fand ich sie. Und heute kann ich sagen, dass „Warring Factions“ zu meinen momentanen Faves gehört und dort auch erst mal nicht wegzudenken ist.
ANSUR bestehen eigentlich nur aus drei Mitgliedern und dennoch haben sie eine wunderbare musikalische Vielfalt kreiert. Nun ja, für ihre Auftritte nehmen sie noch zwei weitere Musiker mit, denn live alles alleine zu spielen, dürfte schwierig werden.
Hauptsächlich besteht die Musik von ANSUR aus Black und Prog Metal. Wobei der Gesang den Black Metal Teil und die Musik den Prog Metal Teil übernimmt. Der erste Song „The Tunguska Incident“ ist sehr schwer verdaulich und liegt mir auch heute noch schwer im Magen. Er so verfrickelt, dass man kaum einen Durchblick bekommt. Erst dümpelt alles so vor sich hin, obwohl das Gitarrensolo zum Ende hin echt hervorragend ist, auch wenn es von einer üblen `Orgel` begleitet wird. Der folgende Track „Sierra Day“ ist wesentlich besser und zieht mich jedes Mal in den Bann. Aber deswegen ist dies noch nicht der beste Track der Scheibe, denn der folgt mit Lied Nummer fünf. Wie dem auch sei, „Warring Factions“ ist ne wahre Pracht und gehört jedem ans Herz gelegt!