RADIO MOSCOW – New Beginnings

09 radiomoscow

VÖ: bereits erschienen
(Century Media Records)

Style: Psychedelic Hardrock

Homepage:
RADIO MOSCOW

Das es weder überflüssig aufgeblähtem Firlefanzes noch diverser Spezialeffekte bedarf, um zeitlos handgemacht ehrlich fesselnden (Psychedelic) Hardrock-Spirit samt heftiger Attitüde zu zelebrieren, beweist das seit 2003 aktive Südkalifornische auf den kultigen Namen hörende Psychedelic-Hardrock-Trio RADIO MOSCOW.
RADIO MOSCOW verschmelzen eine immens dynamische Mischung klassischem Endsechziger/Früh 70er-Jahre Hardrocks mit deutlicher Tendenz in Richtung  LED ZEPPELIN, THE CREAM, HAWKWIND und THE WHO, aufgelockert von einem kräftigen Schuß rotzräudigem Garagenrock á lá MC 5, THE STOOGES oder THE 13th FLOOR ELEVATORS zu einer herrlich abgedreht quirlig hochexplosiv energiegeladen ins Gehör dringenden Mischung. Wie auf den bereits zuvor veröffentlichten vier Alben servieren RADIO MOSCOW einen äußerst belebenden Cocktail fuzzig hart rockender Gitarrenriffs, treibender Drumbeats und heftig quietschender Leadsoli-Eruptionen, wobei jedes Knistern spürbar wird. Peppig, sich nie wiederholend begeistert der US-Dreier durch erfrischende Individualität. Dort wo zahlreiche Genrekollegenschaft im Regelfall bezeichnend vorhersehbaren Hang zu gepflegt schwerblütig trägen Langsamkeit schleppender BLACK SABBATH-Riffs entwickelt, drücken RADIO MOSCOW gehörig auf die Tube. Sänger/Gitarist Parker Griggs raues einem bärbeissigen Trucker gleichendes Organ brüllt einem seine Nachrichten so vehement ins Ohr, das es entweder abstößt oder gefällt. Unglaublich, welch wahnsinnig riesige Vielfalt schräger Töne der Mann seiner Sechssaitigen entlockt. Anthony Meyer/Paul Marrone zeigen als top aufeinander eingespielte Rhythmussektion echte Steherqualitäten. Weckt bereits das einleitende Titelstück „New Beginnings“ Appetit auf mehr, schließt sich das weitere Material dieser tollen Scheibe qualitativ beinahe nahtlos an. „No One Knows Where They've Been“ outet sich als erkennbar klare Huldigung an Gitarrenlegenden mit Generationsprägend virtuosem Stil, - JIMI HENDRIX und ALVIN LEE werden geradezu lebendig. Auch „Last To Know“, „Pacing“ das akustisch balladeske, am Schluß überraschend nach  vorn ausbrechende „Pick Up The Pieces“ oder „Dreams“ lassen kein Auge trocken.
Fazit: Hörstoff saucooler Art, den man sich fürs ROADBURN oder gelungener maßen als gehaltvoll kontrastreiche Blaupause zum Geschwindigkeitsgedrosselteren Bandklientel auf dem FREAK VALLEY bedenkenlos reinpfeifen kann, um direkt  im tiefen Rausch der Sinne versinkend in den Festivalmodus durchzustarten. RADIO MOSCOW verbinden Spielerisches Können plus hohen Anteil Flexibilität mit intensiv druckvollem Drive. Unterhaltsam spritzig explosiver Psychedelic-Hardrock, dem ein gesundes Maß fetter Abrock-Garantie innewohnt. 8,3/10

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