RAM - Rod
VÖ: 03.11.2017
(Metal Blade Recordss)
Style: Heavy Metal
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RAM
Zurück zu den Anfängen heißt es im Hause RAM. Wirkte 'Svbversvm' druckvoll fett dafür um einiges glattgeschliffener wurde nun wieder auf eine extrem raue hervorragend zur Scheibe passende Produktion Wert gelegt, die sich schon bei „Forced Entry“ (2005) oder „Lightbringer“ (2009) als vorteilhaft erwies. 'Rod', - so der Titel des fünften Silbertellers der Schweden, zeigt das RAM sich weder verstellen müssen geschweige denn verbiegen lassen - für keinen Preis der Welt! Dafür klingen RAM viel zu grundehrlich, was diese auf waschechten einhundertprozent ungekünstelten Heavy Metal schwörende Schwedencrew für mich so sympathisch macht. Geradlinig flott voranpreschende Riffmonster auf heißer Hymnenflamme gekocht, wecken das Metal-Biest in mir, als da wären zu nennen:„On Wings of No Return“, „A Throne At Midnight“, „Ignitor“ oder „Incinerating Storms“. „Gulag“ löst mit stark ACCEPT verdächtig im galoppierenden Beat voranpreschend inklusive feiner an die Solinger Klingenschmiede heranreichender Leadgitarrenmelodie (angereichert von einem Hauch JUDAS PRIEST) auf Anhieb heftig Lust zum Abrocken aus. „The Cease To Be“ gibt sich einfühlsam nachdenklich, weckt sehnsüchtige Erinnerungen. Trotz ihrer stets prägnanten Einflüsse (ACCEPT/JUDAS PRIEST) schaffen es RAM, generell nie wie pure Selbstkopie oder ein Plagiat ihrer Idole zu klingen, was in heutiger Zeit viel zu selten, somit umso wichtiger ist. Dafür trägt der grundehrliche Schwedenfünfer zuviel unverfälschtes Heavy Metal-Flair in sich.
Fazit: RAM haben sich allen Mainstreamtrends erfolgreich konsequent widersetzend zu den Aushängeschildern des klassisch-traditionellen Heavy Metal Undergrounds gemausert, - eine Combo, deren Schaffen uns mit jedem Song einhämmert, warum wir felsenfest überzeugten Oldschool-Metaller unsere Musik so inbrünstig lieben. Darauf erhebe
ich nur allzu gern die geballte Faust: - Ja, - das ist mein Metal!!! 9/10