BURNING SKIES - Greed.Filth.Abuse.Corruption

Im United Kingdom wird wieder einmal auf's Derbste gewütet - Burning Skies bringen mit "Greed.Filth.Abuse.Corruption" ihre bereits dritte Scheibe via Lifeforce Records auf den Markt und scheinen dabei kein Stück weit ermattet zu sein. Ganz im Gegenteil - wagt man einen Rückblick auf das extrem gelungene letzte Album "Desolation", so haben die Briten auf ihrem neuen Werk sogar nochmal ein bisschen auf's Gas getreten und einen spürbaren Zuwachs an Energie und Aggression in den elf Tracks auf "Greed.Filth.Abuse.Corruption" untergebracht. Wo dieser Tage Bands wie In Flames die extrem seichte Schiene auf ihrer neusten Veröffentlichung fahren, geben Burning Skies sich vermeintlich unpopulär und können möglicherweise genau aus dieser Entscheidung heraus erfolgreich sein. Wo zusehends weichgespült wird, gibt es hier ordentlich auf die Backen. Eine fein getunte düstere Mischung aus Napalm Death, The Black Dahlia Murder, Misery Index und The Red Chord flattert uns hier ins Haus. Mörderischer, wuchtiger Deathmetal trifft auf wüste Grindparts und im Entfernten am Hardcore orientierte Groover. Es wird gekeift und gegrunzt und dennoch zeigt der Fünfer immer mal wieder  ein plötzliches Gespür für gute Melodien, ganz ohne dass cleane Vocals zum Einsatz kommen müssen - wofür gibt es schließlich Gitarren?
Mir fehlt ein wenig die Griffigkeit des Vorgängeralbums, nichtsdestotrotz ist "Greed.Filth.Abuse.Corruption" einfach eine musikalische Bombe, die ich jedem Stereoanlagenterroristen wärmstens empfehlen kann.