EXHUMED - Death Revenge

10 exhumed

VÖ: bereits erschienen
(Relapse Records)

Style: Death Metal / Grindcore

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EXHUMED

Geil, dass die amerikanischen Gore Fraks endlich ein neues Album für uns haben und die „Death Revenge Overture“ ist ein stimmiger, Horror artiger Instrumentaleinstand, der Lust auf diesen Happen macht. Denn „Defenders of the Grave“ donnert schon mal fett los, stampft im Mid Tempo mit voller Breitseite Double Bass und sägt mit satten und kraftvollen Riffs. Doch auf einmal kommt der brutale Ausbruch, auf den ich mich schon gefreut habe und dabei wüten EXHUMED wie die Berserker. „Lifeless“ beginnt schon flott mit grandiosem Death Metal, der mit einer leichten Prise Thrash gewürzt ist, doch wenn die Grindcore Attacken kommen, heißt es in Deckung gehen. Aber dabei schaffen es EXHUMED verdammt gut, plötzlich zu bremsen und ganz drückend zu agieren. Bei „Dead End“ ist der Mix aus Brutalität, technischen Finessen und aggressivem Mid Tempo super getroffen, wogegen „Night Work“ anfangs mit einem Slayer artigen Part aufwartet. Danach rödeln die Amis erneut im Mid Tempo, wobei gerade die harschen und derben Vocals den Unterschied machen. Wenn dann nach einem kurzen Break ein total abgefucktes Solo kommt, wird auch das Tempo extremst angezogen und es knüppelt und ballert wie der Teufel. „Unspeakable“ besticht durch seinen rotzigen und dreckigen Charakter sowie den geschickten Tempowechseln. Einen mit Horror Flair bestechenden Zwischenspieler gibt es mit „Gravemakers of Edinburgh“, dem mit „The Harrowing“ ein rasender Hassbatzen folgt, der mit markerschütternden Growls und extremer Härte zu überzeugen weiß. „A Funeral Party“ prügelt uns die letzten Brocken aus der Birne und kennt absolut kein Pardon, um dann mit einem weit über sieben Minuten langem Instrumental namens „The Anatomy Act of 1832“ zu überraschen. Da sind ruhige Piano Parts drin, da ist technisches Riffing und sogar ansatzweise Melodien mit drin, was ich von EXHUMED eigentlich in dieser Form nicht erwartet hätte. Was bei „Incarnadined Hands“ noch wie Speed Metal anfängt, steigert sich weiter und weiter nach oben, bis ein knochenhartes Stück Death Metal auf uns prasselt. Doch am Ende wird die Grindcore Keule benutzt und das Titelstück ist ein wüster Feger der diese beeindruckende CD beendet, die mir locker 8,9 von 10 Punkten wert ist.