OZ – Transition State

10 oz

VÖ: bereits erschienen
(AFM Records)

Style: Heavy Metal

Homepage:
OZ

Zwei Buchstaben genügen, um eine der besten skandinavischen Heavy Metal Bands aller Zeiten auf dem Oldschoolsektor zu nennen: OZ! Deren Bandbio reicht sogar  bis ins Jahr 1977 zurück. Mit Ausnahme von Schlagzeuger Mark Ruffneck, der als verantwortlicher Songwriter die Geschicke von OZ übernommen hat, präsentiert sich seine Band in völlig neuem Outfit, selbst Sänger Ape de Martini ist draußen. Ich seh' die Nörgelei schon vor mir: „Das können meine OZ nicht mehr sein“, werden viele sagen, die das finnische Heavy Metal-Urgestein im alten lange bewährten Line Up schätzen lernten, - Zweifel, die nun ausgeräumt werden können: Soviel Spritzigkeit verbunden mit dynamischer Frische wie das seit einigen Tagen erhältliche 'Transition State' versprüht, belegen das abgesehen vom heftigen Line Up-Wechsel im Hause OZ songtechnisch fast alles unverändert geblieben ist. Gesanglich gibt’s kaum Abstriche zu verzeichnen, auch der fesselnde Theatralikfaktor wurde beibehalten, womit OZ  in gewohntem Stile aufschlagend einmal mehr ihrer Aufgabe gewachsen sind.
Wer neue Hymnen vom Kaliber „Turn The Cross Upside Down“, „Fire in the Brain“ oder Enter Stadium“ erwartet, liegt falsch. Eine solche ist auf „Transition State“ nicht vorhanden, dafür jedoch reichlich Stoff, der keinen Qualitätsbewußten Heavy Metal Fan an den Fähigkeiten des unter dem Namen OZ weiter firmierenden Line Ups zweifeln lässt. Kantige Riffs, satte Grooves, explosive Leadsoli, charismatischer Gesang, deftige Background-Vocals, - sämtliche Trademarks vorhanden – also kein  Grund zur Klage, um übereilt 'Alarmstufe Rot' zu geben. Nummern wie der tolle Einleitungsopener „Bone Crusher“, von kräftigen Ohohoho-Singalongs begleitetes Material vom Typ „Heart of A Beast“, „Whores of Babylon“, der smashige Groovefetzer „In A Shadow of a Shotgun“ ein flotten Drive fahrendes als 'Fire in the Brain'-Tribut zu verstehendes „Demonized“ sowie der balladesk eröffnete, danach zunehmend an Masse gewinnende Berg („The Mountain“), zeigen, wie unsinnig es im Prinzip ist, alten OZ nachzutrauern, wenn man solche Songperlen bekommt.
Ich habe noch den Wahnsinnsgig in Erinnerung als die Band im JUZ-Andernach auf  dem SWORDBROTHERS-Festival 2011 eine knackfette-Livesession mit den Fans anzettelte (der begeisterte Rezensent mitten im Geschehen!), wobei die Bühne unter mächtigem Beben wackelnd in Schutt und Asche gelegt wurde, ha, ha,ha! Es ergab sich spontan und war endgeil! Das fette 2012er-K.I.T.-Gastspiel der finnischen Zweibuchstanbencombo ging ebenso in Annalen der Underground Metal-History ein.
Fazit: Unabhängig davon, ob 'Transition State' nun heiß diskutiert werden muss
oder nicht, - Anhänger skandinavischer Oldschool Heavy Metalkante sollten ähnlich  wie ich Freude an dem Silberteller haben. - OZ wurden ihrem Status gerecht! 8/10

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