WOLF COUNSEL – Age Of Madness
VÖ: bereits erschienen
(Czar Of Bullets)
Style: Doom Metal
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WOLF COUNSEL
Ging es auf dem WOLFCOUNSEL-Zweitling „Iron Clad“ noch recht simpel effektiv zu, hat sich mittlerweile so einiges im Lager des begabten Doom-Quartetts geändert. Fans von Black Sabbath, Saint Vitus, Orange Goblin, Place of Skulls, Goatsnake, Cathedral oder Gates of Slumber werden mit 'Age of Madness' immer noch warm werden. Der dritte WOLFCOUNSEL-Streich „Age of Madness“ zeigt eine deutliche Steigerung der Doomcrew um Sänger Ralf W. Garcia. Vermehrter Anteil fesselnder Spannungsbögen gibt allen sieben Tracks in Verbindung zu kraftvoll umgesetzter Heavyness inklusive feiner Melodien besonderen Reiz. Mehr als einmal fühlt sich mein Ohr durch tiefe im Gothic-Doombereich schlummernde Gesangslinien an PARADISE LOST oder TYPE O NEGATIVE erinnert. Gerade daran wird erkennbar, das das Inspirationsspektrum um zusätzlich Stil erweiternde Bestandteile ausgebaut wurde. Semper Occultus“ offenbart sich als fesselnd zugleich relaxter Melodicgroover. „Age of Madness/Reign of Chaos“ entwickelt sich zur monolithischen Zehnminuten Riffwalze. Wo zuvor sonst nur die Rhythmusgitarre agierte, bringt sich die für wohltuende Farbtupfer sorgende Leadgitarre hilfreich unterstützend ins Geschehen mit ein. „O-Death“ bestimmt von sirenenhafem Frauengesang glänzt als exzellenter Gothic-Doom-Schmachtfetzen. „Eternal Solitude“, „Coffin Nails“ und „Remembrance“ zeigen sich dagegen von Acts wie Cathedral, Gates of Slumber, Saint Vitus, Paradise lost und Orange Goblin beeinflusst.
Fazit: Kompakt ergreifend klagender Doom, der Genrepuristen statt literweise eisiger Kälte Serien warmer Schauergefühle beschert. Fett groovender Düsterdoom mit effektiver Melancholic-Komponente. 8,4/10