CIVIL LIES - Fate

VÖ: 25.04.08
(Artist Station Records)
Style: Indie Rock
Homepage:
www.civil-lies.de
Myspace:
www.myspace.com/civillies
Luftig, poppig, experimentell, melancholisch und manchmal auch unbeschwert - das sind Begriffe, die einem durch den Kopf schießen, nachdem man das elf Tracks umfassende Debütalbum der aus Hannover stammenden Band Civil Lies gehört hat. Musikalisch bewegt man sich in Independent Rock Gefilden und bietet dem Hörer dabei eine Palette an musikalischer Abwechslung, die allerdings mehr subtiler Natur und bei genauem Hinhören auszumachen ist. Prägnant im Sound der Fünf ist zum einen Sängerin Sylvia, die die Songs mit ihrer angenehmen, etwas dominant in den Vordergrund gemischten, aber nie aufdringlichen Stimme intoniert. Zum anderen wäre da die instrumentale Fraktion, der man technisch wie musikalisch einige Erfahrung anmerkt und die die Stücke gerade im Gitarrenbereich detailreich verzieren. Der Hard Rocker in mir verlangt zwar immer wieder einen etwas härteren und direkteren Sound, vor allem bei den Gitarren. Andererseits würden dann die Eingangs erwähnten Eindrücke zerstreut werden, was auch schade wäre. Ist im Grunde genommen auch nicht dumm, da Civil Lies zwar laut eigener Aussage kein "Chartschnellschuss" sein wollen, aber gegen ordentlich Airplay und steigenden Bekanntheitsgrad natürlich auch nichts haben. Den könnten sie dann beispielsweise mit den radiotauglichen Songs wie "Coming Home" (zu dem unlängst ein stimmiges Video gedreht wurde) oder dem modern rockigen "In My Soul" erreichen. Mein persöhnlicher Favorit ist aber eher der lange Titelsong "Fate". Sehr gefühlvoll gesungen, verbreitet das Stück eine wunderbar passende träumerische Stimmung für melancholische Momente.