MORBID ANGEL - Kingdoms Disdained

12 morbidangel

VÖ: 01.12.2017
(Silver Lining Music)

Style: Death Metal

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MORBID ANGEL

„Illud Divinum Insanus“ kam nicht wirklich gut bei den Fans an und so durfte man gespannt sein, was das neue MORBID ANGEL Album bringen wird, vor allem, weil auch Steve Tucker wieder hinterm Mikro steht. So kann man beim Opener „Piles of Little Arms“ eigentlich sagen, dass es sowohl bei den Riffs und dem teils unbarmherzigen Drumming klar nach „alten“ MORBID ANGEL klingt. Der Song ist heavy, vertrackt und seine Prügel Passagen können sich hören lassen. Mit „D.E.A.D.“ prügelt anfangs gewaltig, doch dann geht es ins Mid Tempo runter, bei dem das markante Riffing von Trey Azagthoth unverkennbar klingt und mit seinem Partner Vadim verdammt stark harmoniert. Dazu kommen die geschickten Breaks und Tempowechsel, so dass hier eine interessante Nummer am Start ist. Im „Garden of Disdain“ wird erst mal geballert wie der Teufel, nach einem Break ist vertracktes Mid Tempo angesagt und in diesem bereich sind MORBID ANGEL auch immer noch eine Macht, wenn es darum geht, Druck bis zum Bersten aufzubauen. Erst dürfen die Double Bass in „The Righteous Voice“ für Furore sorgen, aber wenn die Amis dann prügeln ohne Ende, fleigt einem fast das Blech weg und es geht ab wie der Teufel. „Architect and Iconoclast“ bleibt fast die ganze Zeit schleppend, aber dafür ist die Technik auf höchstem Niveau und gegen Ende werden auch Fans der rasenden MORBID ANGEL bedient, während „Paradigms Warped“ sich schleppend durch seine Spielzeit zieht und mit erneut viel Double Bass Donnern bestückt ist und auch „The Pillars Crumbling“ strotzt nur vor technischen Feinheiten. Danach wird alles geplättet, wenn „For No Master“ rast wie ein Berserker, hier geht die Post brutal wie Sau ab und „Declaring New Law (Secret Hell)“ ist leider danach ein Stück, das nicht so überzeugen kann. Grund dafür ist, dass der Track sich einfach nur wie an der Schnur gezogen zieht, zwar bedrohlich klingt, es aber nicht schafft, den Zuhörer mitzunehmen. Dagegen ist das knüppelnde Massaker von „From the Hand of Kings“ für mich ein wahrer Genuss, der Highspeed ist unglaublich grandios und auch „The Fall of Idols“ besticht durch enormen Speed und starke Breaks.
MORBID ANGEL sind für mich mit diesem Album wieder so gut erstarkt, dass 8,8 von 10 Punkten nichts im Weg steht, der Sound knallt und drückt zudem ohne Ende und auch mit dem Cover haben die Herren einen Hingucker erschaffen, der sich lohnt.

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