BLEEDING - Elementum
VÖ: Bereits erschienen
(Pure Prog Records)
Style: Progressive Metal
Homepage:
BLEEDING
Elementum ist das zweite Album der 2011 in Hamburg gegründeten Progressive Metal Formation BLEEDING. Die Norddeutschen haben sich nicht nur nach dem viertem Album der großen Vorbilder PSYCHOTIC WALTZ benannt, sondern sind auch musikalisch deutlich von den Kaliforniern beeinflusst, mit denen sie im Sommer auf Tour waren. Dennoch schaffen es die Hamburger ihre Eigenständigkeit zu wahren und nicht zu einem Klon zu verkommen. BLEEDING verlieren sich nie in selbstverliebten Instrumentaleskapaten, sondern behalten immer den Fluss des Songs im Auge. In den Texten verarbeiten sie Ängste und weitere Emotionen, sowie Wissenschafts- und Religionskritik. Eine zu diesen Themen passende melancholische, düstere Atmosphäre zieht sich durch das ganze Werk, welches mit einer kraftvollen Produktion aufwartet.
„When They Come“ eröffnet das Album mit heftigen, an NEVERMORE erinnernden Stakkatoriffs, welche mit QUEENSRYCHE-mäßigen Clean-Guitar-Klängen unterlegt werden, was einen reizvollen Kontrast schafft. Sie münden in einen eingängigen , packenden Refain. Bei „Heir To Apostasy wird die Stimmung düsterer, in den Gesangslinien gibt es hier Anklänge in Richtung klassischem Gothic Rock: Sänger Haye Graf singt hier stellenweise wie Carl Mc Coy von FIELDS OF THE NEPHILIM. „Immortal Protection“ beginnt mit dynamischen Gitarrenmelodien, Mystische Passagen wechseln sich mit härteren Tempoausbrüchen ab. In Kombination mit den beschwörenden Gesangslinien erinnert es an spätere PSYCHOTIC WALTZ. „Paranoia“, „Macbeth“, „Sense And Science“ und „Ember“ sind ähnlich spannungsgeladen und anwechslungsreich. Der Titeltrackt entpuppt sich als Instrumental mit harten Riffs und melodischen Schlenkern. Das düstere „Shipwrecked“ schließt das Album auf dramatische Weise ab. 8,5/10
Geschrieben von Melissa Hart