AXE MASTER - Crawling Chaos




VÖ: 24.11.17
(Pure Steel Records)

Style: US-Metal

Homepage:
AXE MASTER

 

Eigentlich mag ich US-Metal, doch Alben dieser Art, wie „Crawling Chaos“ von AXEMASTER plätschern über weite Strecken an mir vorbei. Zum einen liegt es an der teils auf modern Metal gemachten Produktion, der ersten drei Songs, zum anderen macht ein phasenweise viel zu dünner Sound den Inhalt der Scheibe keineswegs schmackhafter. Am Gesang von Vocalist Geoff McGraw der seine Aufgabe mehr als nur passabel zu lösen weiß liegt es am wenigsten, das dieses Album kein Bringer ist. Nach schwacher erster Hälfte kommen AXE MASTER ab dem Instrumental „Mystify the Dream Hypnotic“ allmählich besser in Fahrt, wodurch das Gesamtresultat in der Endabrechnung je weiter es nach hinten geht, zumindest noch ein wenig punktet, um nicht all zu weit nach unten abzurutschen. Siehe da: Mit dem Stampfgroover „Aldar Rof“, der mystischen zeitweilig Manilla Road-Flair weckenden Nummer „Shallow Grave“, „Bravado“ und „Knight of Pain“ legen AXE MASTER endlich vorzeigbares Material auf den Tisch. Ja, da ist wieder genau das klassische Spannung erzeugende US-Metal-Flair, dem echte Oldschooler wie ich etwas abgewinnen können. Überflüssigerweise wurde 'Death before Dishonour' der Titeltrack jener 1990 veröffentlichten Langrille, als AXE MASTER ihre stärkste Phase hatten, noch einmal neu (wozu eigentlich?) aufgekocht. Der US-Metal-Sektor hält zahlreich empfehlens wertere Silberlinge bereit, womit nur ein halbgares Gesamtergebnis heraus springt, mehr bei aller Liebe für klassischen US-Metal auch nicht. 5/10