WHITECROSS - Nineteen Eighty Seven


Image

VÖ: 28.03.08
(Artist Radioactive Records/MusiyBuyMail)

Homepage:
www.myspace.com/whitecrosstheband

Für mich sind Politik und Religion ein schon immer umstrittenes Thema, was nicht unbedingt zur Musik gehört. Dass es bedingt auch anders geht und ich mich hier gerne eines Besseren belehren lasse, zeigen u. a. die Schweden Narnia, aber auch Rob Rock auf, wobei Letzterer es versteht, seine bekennende Gläubigkeit geschickt in seine Songtexte mit einzubauen. Die seit 1986 agierenden Amerikaner Whitecross schlagen in eine ähnliche Kerbe und überzeugen mich zumindest in musikalischer Hinsicht mit ihrem 14. Album „Nineteen Eighty Seven“ (eine EP und ein Best Of Album außen vor gelassen), das bereits 2005 in den USA veröffentlicht wurde, eigentlich das neu recordete Debütalbum mit den Bonustracks "Love On The Line" (von der gleichnamigen EP) und "ReAnimate" darstellt und jetzt auf die europäischen White Metal Gemeinde losgelassen wird. Bei dem nach alten Dokken klingenden Opener „Who Will You Follow“ lasse ich mich schon verleiten, einfach nur die geile Gitarrenarbeit und die Melodiebögen auf mich wirken zu lasen, ohne mich auf die Lyrics zu konzentrieren. Erdig, amtlicher 80er Heavy Metal à la Stryper, Saint, Ratt aber auch alten Scorpions beschallt mich in den kommenden 53 sehr kurzweiligen Minuten. Erstaunlich, wie zeitlos Whitecross damals ihre Songs komponiert haben, da sie auch heute noch ohne Probleme weder altbacken, noch aufgesetzt wirken. Da mir der direkte Vergleich zum Original fehlt, beschränke ich mich einfach mal auf das, was mir da entgegenschallt und da sticht eben die vorgeschobene Gitarrenarbeit von Rex Carrol weit hervor. An ihm scheinen die gut 20 Jahre Musicbiz spurlos vorbeigegangen zu sein, so wie der die Saiten bedient. Eddy Van Halen und John Norum lassen grüßen. Ebenso sollte man Scott Wenzel am Mikro nicht außen vor lassen, der schön rau (ähnlich Brian Johnson) so manchem abgetakelten Altstar die Show stehlen dürfte. Kurzum, „Nineteen Eighty Seven“ überzeugt mich auf der ganzen Länge, eben nur mit der kleinen thematischen Einschränkung bei den Texten. Ein richtig geiles Hard’n Heavy Album das mir hier kredenzt wurde! Also Augen auf und zuschlagen. Man(n) muss sich ja nicht gleich bekehren lassen…

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.