MISKATONIC UNION - Astral Quest


VÖ: 26.1.17
(IRON SHIELD RECORDS)

Style: Heavy Metal

Homepage:
MISKATONIC UNION

Im Jahr 2014 beschlossen zwei Freunde, ihre Musik prägenden Einflüsse des 80er-Jahre Heavy Metalspektrums mit H. P. Lovecraft'scher Lyrik zu verbinden. Fehlende Posten an Bass und Schlagzeug waren schnell besetzt. Nach Ausstieg eines Gründungsmitglieds verzögerten sich die Aufnahmen des 'Astral Quest' genannten Debüts der Chilenen MISKATONIC UNION, ehe in Raul Saà schließlich der geeignete Sänger gefunden und die Arbeit konsequent zu Ende geführt wurde.

Pathetisch sanft beginnt der sich steigernde Auftaktopener „Awakening“ dem ein massiver IRON MAIDEN/JUDAS PRIEST-Einfluss zu eigen ist. Der vielfältige Gesangsstil von Raúl Saa passt sich dem jeweiligen Songtempo geschickt an, macht es einem jedoch nicht leicht, weil das Gesangsmuster häufig innerhalb kurzer Passagen wechselt, egal ob Singalongs, High Pitched Screams Hochtontheatralik oder kehlige Stimmbandfärbung. Drumming und Gitarrentechnisch befinden sich die Chilenen auf dem richtigen Weg. „Road To The Mountains of Madness“ röhrt im IRON MAIDEN-Beat, gekoppelt mit dicker Speed-Prise á lá AGENT STEEL/HELLOWEEN (zur Walls of Jericho-Phase), „Bushido Ninja“ schlägt in die JUDAS PRIEST/ HELLOWEEN-Kerbe mit fetter NWOBHM-Schlagseite, rasante Breaks, pfiffige Melodien, High Pitched Screams, werden mit reichlich Attitüde vorgetragen – der flotte Melodic-Powerspeedster „Miskatonic Union“ gärt im HELLOWEEN/ IRON MAIDEN/JUDAS PRIEST-Sumpf, „Nostradamus“ verbindet bittersüße Melancholie mit lässig aus dem Ärmel geschütteltem SAXON-Powerriff. MISKATONIC UNION begehen nicht den Fehler, sich permanent selbst zu wiederholen, was dem Gesamtergebnis gut bekommt. „Captain Sparrow“ lässt dank gedoppelter Gitarrenläufe und Twingitarrenharmonien frühen IRON MAIDEN-Spirit aufleben; „Where Is Your Nation Now“ bemächtigt sich einem zentnerschwer drückenden SAXON-Riff. Einen überraschenden Schlußpunkt setzt die melancholisch tempogedrosselt vergleichsweise zum Restmaterial ziemlich aus dem Rahmen fallende Suche nach dem Sinn des eigenen Selbst, - „The Quest“.

Fazit: Heavy Metal nach bewährtem 80er-Jahre-Stilmuster, dessen Essenz auf basisorientierten Fundus zugreifend bei Oldschool-Metallern mit hochprozentiger Sicherheit gesteigertes Interesse wecken dürfte. 7,5/10



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