EYNOMIA - Break Free
VÖ: 26.1.17
(PURE LEGEND RECORDS)
Style: Symphonic Rock/Metal
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EYNOMIA
Neues Klangfutter aus dem Symphonic Metal-Sektor erreicht mich schon überraschend früh im Januar 2018 mit dem 'Break Free' getauften Debüt des Minneapolis-Fünfers EYNOMIA. Vergleichsweise zum Großteil der meißt in extremer Hochtonlage operierenden Genrekollegenschaft verfügt dessen Sängerin Phyllis Rutter weder über operettenhaftes Stimm-Timbre noch besitzt sie maßlos übertriebenen Hang zu selbstdarstellerischer Theatralik; die Dame singt einfach nur schlicht natürlich, was dem 'Break Free' betitelten Debüt der Symphonic-Metaller EYNOMIA einen ganz dicken Extrapunkt einbringt. Der poppige 80er-Charme ihrer Stimme in Verbindung mit feinfühlig rockiger Melodiegebung die sich kontrastreich zu treibend pulsierender Vorwärtsdynamik ergänzt, verleiht Nummern vom Typ „Someday Maybe“, „Till we Meet Again“ oder zackigen Groovebonbons wie „Take a Look“ und „When it's Over“ ein mehr als ordentliches Maß an Griffigkeit, die der teils progressiven gern mitunter in die SYMPHONY X/QUEENSRYCHE-Ecke tendierenden Ausrichtung freundlich unterstützend entgegen wirkt. Qualität geht über Quantität. Hier wirkt nichts aufgesetzt, womit EYNOMIA ebenso sicher betreffs Authentizität fleißig im oberen Bereich Punkte sammeln. Unterstützende Chorpassagen, per Tasteninstrument erzeugte Streicher- und Pianoklänge, feinfühlig ruhig arrangierte Parts und filigranen Zuckerguss verteilendes Leadgitarrenspiel machen aus einer Ballade wie „Through Your Eyes“ keinen Langweiler, sondern Gourmetfutter für tiefenentspanntes sich Hineinfallen lassen und Träumen. Selbst die nicht all zu aufdringlich agierenden sphärischen Keyboard-Klangfacetten fügen sich bemerkenswert mannschaftsdienlich in die Songinhalte, wodurch der Silberling angenehm positiv überrascht, zumal die zweiundvierzig Minuten fassende Gesamtspielzeit weder unnötig aufgebläht noch mit etwaig das Gesamtergebnis unnötig belastend überflüssigen Fülltracks zugemüllt im angemessenen Rahmen bleibt.
Fazit: Gelungener Einstand mit Zukunftsperspektive. Toll! 8/10