SLOW - V Oceans
VÖ: 26.01.18
(code666)
Style: Atmospheric Funeral/Black Metal-Doom
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SLOW
Bei SLOW handelt es sich um ein belgisches Einmann-Doomprojekt, das zur Creme de lá Creme gehört, was sich auf dem atmosphärischen Düster-Zeitlupensektor tummelt. 'V – Oceans' beinhaltet fünf erlesene nicht unter zehn Minuten sich ihren Weg suchend im Kosmos verteilende Kostproben monumental tiefgreifend unter die Haut gehend Geist und Seele fesselnder Finsterdramaturgie. In Frostklirrend nordischer Kälte wabernde Keyboardteppiche, aggressiv beißendes, erheblich gedehnter, aus dem brütenden Moloch der Finsternis tretend Furienhaft heißeres Black Metal Gekeif, wütende Death-Growls, abrupt heftig wie die gigantische Riesenwelle eines Ozeans hereinbrechende Geschwindigkeits-Attacken, Majestätische Chöre, Schmerzgeplagtes Geschrei verlorener Seelen, aufgelockert durch verträumte sanft den Nährboden für das folgende bereitende Romantik des Geheimnisvollen, tonnenschwer die dichten Nebelwand Mystischer Traumwelten durchbrechend brutal schneidende Gitarrenrifferuptionen ergießen sich am zeitlosen Abgrund monumentaler Unendlichkeit. Während „Aurore“ sowie aller weiteren vier Tracks bis „Mort“ wird jeder Augenblick gefühlt mit derart viel Hingabe, Leidenschaft und Faszination ausgelebt, ein Faible für solch extrem weit ausgedehnte Raumklangsilhouettenkunst macht sich jederzeit zu spürend bemerkbar . Gebunden an den Grenzpfad atmosphärisch-geheimnisvoller Aura liegt das Schöne unmittelbar direkt neben dem Hässlichen in aller Regel nicht unweit entfernt. Parallelen zu den Niederländern FAAL, zu den irischen Doom-Deathmetallern MOURNING BELOVETH oder zum finnischen DüsterPaganBlack-Sphären geschwader DRAUGNIM tun sich auf.
Fazit: Wer sich Funeral-Acts vom Kaliber FAAL, schneidender Düsterkost a la DRAUGNIM oder Doom-Death mit Blickrichtung MOURNING BELOVETH zugeneigt fühlt, liegt mit 'V-Oceans' richtig. Eine intensiv beklemmend schaurig vor Augen geführte Finsterwelt-Prozession. 9/10