REBELLION - A Tragedy In Steel Part II: Shakespeare's King Lear

01 rebellion

VÖ: 26.1.18
(Massacre Records)

Style: Heavy/Powermetal

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REBELLION

Wussten REBELLION mit 'Wyrd Bid Ful Aread – The History of the Saxons' vor zwei Jahren nur bedingt zu überzeugen, lassen sie dem 2002 erschienenen Teil 1 Shakespeare's Macbeth - A Tragedy in Steel nun Teil II folgen. Basierend auf literarischer Grundlage des englischen Dramen-Dichterfürsten William Shakespeare gehen die Teutonenmetaller bei aller Härte wesentlich gefühlsbetonter ans Werk. Passend zum Coverartwork gestaltet sich die über weite Strecken traurig-düstere Grundstimmung.

Dieser vielseitig zwischen Eingängigkeit, Tragik, Melancholie und Sperrigkeit pendelnde Silberling macht es einem nicht leicht und besitzt unabhängig dessen durch effektiv Bombast mit purer Heavyness nach klassischer Teutonenstahltradition verbindende Balance immensen Reiz.

Den Auftakt zu einem packenden Trip in die vorrömische Zeitepoche des 8. Jahrhunderts v. Chr. geprägt von Loyalität, Machtkämpfen, Intrigen, Grausamkeiten und Wahnsinn als die Aufteilung der britannischen Königreiche blutig mit Axt & Schwert umkämpft war, bildet die aktuell zur Zeit als Redaktionstipp unseres Zines auf FFM-ROCK laufende Video-Clipsingle „A Fools Tale“. Folgerichtig dem düster-melancholischen Themenkontext der Tragödie um König Lear angepasst wurde das Tempo beim Groß der Stücke deutlich herunter gefahren, um den oft von erzählerischer Sprechpassage, in Monologform geführter Selbstgespräche imaginärer Personen und Akustikgitarre begleiteten Drama-Komponenten durch Hinzufügung gefühlvoll sensibler Melodie-Linien umso nach haltiger Ausdruck zu verleihen. „Dowerless Daughter“ rifft angriffslustig flott, „Thankless Child“ verbindet ruhigere Momente, die sich effektiv mit epischer Gesangspercussion koppeln. „Stand up for Bastards“ und „Storm and Tempest“ herrscht überwiegend Bombastfreie Zone, wobei die erforderliche Griffigkeit keineswegs außer Acht gelassen wird; Nähe zur bekannteren Genre-Kollegenschaft GRAVE DIGGER ist logischerweise vorhanden. „Demons Of Madness“ und „Truth Shall Prevail“ outen sich als fesselnd explosive Hymnenhighlights, „Black is the World“ geht überraschend als episch Proto-Doomige BLACK SABBATH-Trauerklage durch, „Battle Song“ und „Blood Against Blood“ hauen in die geradlinige Kerbe, während das Stimmungsvoll packende Schlußepos (Sänger Michael Seifert brilliert durch facettenreiche (Stimmphrasierung) einen Silberling krönt, der REBLLION vielseitig zu alter Stärke zurückgekehrt zeigt.

Fazit: Teil II der Geschichte um den sagenumwobenen König Lear knüpft dort an, wo das Drama 2002 seinen Anfang nahm. Abwechslungsreich spannungsgeladen fesselnd erzählt umgesetzter Historienstoff! 8,5/10

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