TRIBULATION - Down Below

Verfasst von Jochen Strubel am .

01 tribulation

VÖ: 26.01.2018
(Century Media Records)

Style: Progressive Dark / Death / Black Metal

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TRIBULATION

Mit ihrem vierten Album ist den Schweden der absolute Wurf gelungen, denn das Album geht einfach nur gut rein, so ist gleich der Opener „The Lament“ nach seinem akustischen Beginn geprägt von einer klassischen Heavy Metal Linie, die immer dank der harschen Vocals von Basser / Sänger Johannes Andersson immer leicht Black Metal mäßig angehaucht ist. Die Gitaarenarbeit dazu ist ein grandioses Spiel voller Melodiebögen und der leicht progressive Anteil ist wohl dosiert worden. Wenn es so verspielt wie in „Nightbound“ klingt, sollte man auf jeden Fall so einen Songs sehr oft hören, denn TRIBULATION haben hier so viele Feinheiten mit rein gepackt, die man gar nicht alle auf Anhieb heraus hören kann. Mit „Lady Death“ wird es etwas geradliniger und eingängiger, was der Härte keinen Abbruch tut und erneut können die Gitarren jederzeit überzeugen und auch die vertrackten Parts sind superb arrangiert. Mit einem mysteriösen Touch eröffnet „Subterranea“ und der solide Grundstein aus knackigem, düsteren Metal wird hier noch stärker in Zement gegossen, wobei auch zusätzlich die Atmosphäre sehr packend gestaltet ist. Ein sanftes, aber auch geheimnisvolles, akustisches Stück ist „Purgatorio“, dem mit „Cries from the Underworld“ ein stampfendes, verspieltes und mit Melodien versetztes Stück voller Feinheiten folgt. Mit herrlichem Drum Gehämmere ist „Lacrimosa“ das wohl schnellste und griffigste Stück der Scheibe, aber auch hier werden verdammt starke Feinheiten eingeflochten, die das Prädikat „super“ verdient haben. „The World“ klingt wie getragen, da ist der Begriff Düster Metal wohl am Passendsten getroffen und das ist schon ein Brett, was die Herren hier an Atmosphäre aufbauen können. Aus Beklommenheit und Wut baut sich „Here Be Dragons“ immer mehr auf und wird gegen Ende zu einem monumentalen Track, der es volle Lotte in sich hat.
Ja, das ist der große Wurf und das Album packt dermaßen, dass ich gerne 9,6 von 10 Punkten gebe.