THOBBE ENGLUND - The Draining Of Vergelmer

VÖ: 16.02.18
(Metalville)

Style: Heavy Metal

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Thorbjörn Englund

Kritik:

Thorbjörn Englund ist nach seinem Sabaton Ausstieg ein sehr emsiges Kerlchen gewesen. Nahezu jährliche Releasedates sprechen sicherlich für die Kreativität des Schweden. Lebte sich der Multiinstrumentalist mit „Bevor the Storm“ noch sehr episch und mit ellenlangen Instrumentalpassagen aus, kommt mit dem aktuellen Silberling „The Draining of Vergelmer“ eher wieder seine Metallische direkte Seite zum Vorschein. Was als erstes sehr negativ ins Gewicht fällt sind die geprahlten 10 Stücke von denen eigentlich nur 8 Vollwertige Songs darstellen und insgesamt nur 34 Minuten reine Spielzeit dabei heraus springen. Auch könnte die Produktion mehr bums vertragen. Auch das Schlagzeug ist ganz furchtbar gemixt. Ebenso überzeugen mich die Sangeskünste nicht wirklich. Sind die ersten Songs „Illuminati“ und „Fingerspitzengefühl“ noch sehr geradlinig und erinnern immer wieder an die Sabaton Ära kippt man gegen Ende doch stark in die Klassische Heavy Metal mit starken frickeligen Neo Klassik Anleihen und kredenzt mit „Odins Hall“ ein reinrassiges verspieltes Instrumentalstück. Auf der einen Seite bietet „The Draining of Vergelmer“ mit seinen Kompositionen eigentlich ein recht breites Musikalisches Spektrum (Inclusive des folkloristisch gehaltenen und in schwedisch gesungenen „Viking“) wirklich fesseln können mich die Stücke aber nicht. Es setzt sich zu wenig im Ohr fest zumal man Gesanglich in puncto Refrain und Hooks eigentlich kaum kreatives oder einschmeichelndes bietet.
Fazit: Einige nette Ideen aber das war es auch schon. Unspektakulär im Songwriting bietet man solide Kost. Aber eben auch leider nicht mehr . 6,5 von 10 Punkte