START A REVOLUTION - Survivors

02 Start A Revolution

VÖ: 16.02.18
(Rockaine/Rough Trade)

Genre:
Modern Metal

Homepage:
START A REVOLUTION

Eine erstaunliche Geschichte hat der junge 5er aus Aachen seit seiner Gründung in 2005 bereits hingelegt. Nur mit dem Debütalbum „The Day We've Been Waiting For“ (2008) im Gepäck gab es eine Supporttour für JOHNNY DEATHSHADOW und eine eigene Headliner-Tour in Russland (2014). Ohne das Debüt zu kennen, geht es hier unvoreingenommen an die vorliegenden 12 neuen Stücke auf dem neuen Rundling „Survivors“. Genauso auffällig wie die Aufmachung des Digipacks in den Farben giftgrün/schwarz mit 12-seitigem Booklet offenbart sich schon die Musik im Opener „Hellcome“, zu dem man auch eine Single und ein Video im Vorfeld veröffentlicht hat. Den Mix aus Post Hardcore und Punk-Attitüden mit Cleangesang und Agro-Shouts fasst man am besten als Modern Metal zusammen, um ihn zu erklären. Etwas melodischer, eher rockiger ausgelegt und jugendlich modern interpretiert weiß „Anchor“ im Anschluss zu überzeugen und zählt somit schon zu meinen Highlights auf dem Silberling. Der folgende Titeltrack kommt im Refrain durch die Melodie einer Bandhymne (einer ersten oder neuen?) sehr nahe und fällt ggü. den anderen Songs fast schon aus dem Rahmen. Mein nächstes Highlight „Broadcaster“. Fast eine Art Metalcore/melodischer Modern Metal mit cooler Melodie- und Gesangsführung. Cool, und kein Song gleicht dem anderen. Das Grundgerüst besteht zwar generell aus melodischem (Post)Hardcore und Punk, ohne Zweifel, aber man mischt mit bzw. bedient sich auch im Metal Core, Thrash- oder Death Metal. Dazu der variable Gesang, eine mutige und fast schon unbekümmert wirkende Herangehensweise bei der Instrumentalisierung, so funktioniert eine wirklich abwechslungsreiche und interessante Gestaltung beim neuen Album. Und als wäre das hier alles nicht schon genug, gibt es zum Ende der Scheibe mit „Unity Hymn“ sogar noch eine weitere, mit ein wenig Poppunk behaftete, Live-Hymne obendrauf.

START A REVOLUTION starten zwar musikalisch keine neue Revolution, aber sie beleben mit „Survivor“ in ihrem Genre definitiv die Musiklandschaft.

Punkte: 8/10