CRUCIFYRE - Post Vulcanic Black
VÖ: 09.02.18
(Pulverised Records)
Genre:
Heavy(Thrash/Death)Black Metal
Homepage:
CRUCIFYRE
Obwohl der Bandname nach schwedischer Deathmetal Ecke klingt, kokettieren CRUCIFYRE beständig wechselweise mit Gründerbands des Thrash, Death und Blackmetal-Genres. Auf zwei räudige Deathmetal-Ballerscheiben mit angeschwärztem Black Metalfaktor „Infernal Earthyly Divine“ und „Black Magic Fire“ folgt nun der nächste Streich 'Post Vulcanic Black'. Sieht man über manch pubertäre Songwritingergüsse („Fuck You, Hail Satan!“) gnädig hinweg, hat der Schwedenvierer abermals einen recht ordentlichen Job hingelegt. Was die Besetzung ehemaliger AFFLICTED, MORBID- und GENERAL SURGERY Musiker aus den Boxen bläst, orientiert sich weitestgehend an VENOM, HELLHAMMER, MERCYFUL FATE, SODOM, POSSESSED, BATHORY und SLAYER, fällt jedoch vergleichsweise zu den Vorgänger-Scheiben weitaus variabler aus, der Melodiefaktor wurde ebenfalls mindestens Ticken erhöht, wodurch die schweren Gitarrengrooves besser zur Entfaltung kommen. Trotzdem ist der unentbehrliche Grundhärtegrad bei den Schweden CRUCYFIRE vorhanden geblieben. Entsprechend hochprozentual räudig oldschool mit dreckig auf's Geweih donnerndem Groove rumpeln, röhren und kreischen die Äxte begleitet vom kauzig scheppernden Schlagzeugtakt bei „Post Vulcanic Black“, „Thrashing With Violence“, „War Chylde“, „Murder and Sex And Self-Destruction“. Die Sakrale als Hommage an 70er-Heroen wie BLACK SABBATH/PENTAGRAM zu verstehende Schlußoffensive „Serpentagram“ besitzt fast schon doomiges Ausmaß. Für gelungenen Überraschungseffekt sorgen melodische Gesangspassagen bei Track sechs, „Död Människa?“. Gefahr etwaiger Monotonie droht erst gar nicht.
Fazit: Cooles Oldschool Heavy/Thrash/Death/Blackmetal Gebräu, das in unmittelbarer Schnittmenge der Idole kreisend, zwar nicht immer ganz die Klasse der unübertroffenen Originale erreicht, dafür jedoch mächtig Laune auf die guten alten 80er-Scheiben obig erwähnter Szene-Ikonen weckt. 7,5/10