SAINTED SINNERS - Back With A Vengeance



VÖ: 16.02.18
(El Puerto Records/Soulfood)

Style: Hard Rock

Home:
SAINTED SINNERS

Alte Hardrockschule aus den 70ern der Liga WHITESNAKE, UFO, DEEP PURPLE, RAINBOW & Co. hat deutliche Spuren bei den 'heiligen Sündern' hinterlassen. Mit ihrem sich mehr im klassischen Hard Rock (statt Heavy Metal) sich zu Hause fühlenden Ex-ACCEPT-Sänger David Reece , BONFIRE-Gitarrist Frank Páne und den früheren PURPENDICULAR-Band mitgliedern Malte Frederik Burkert am Bass und Berci Hirleman der hinter dem Schlagzeug sitzend seine Stöcke schwingt, stehen vier wirklich erfahrene Recken in Reihen der Band, die ihr Metier kennen. Handwerkliche Kompetenz ist dem Vierer somit durchaus zu bescheinigen. Im Gesamtergebnis fällt das Resultat auf dem SAINTED SINNERS-Zweitling „Back With A Vengeance“ zu meiner Enttäuschung leider zwiegespalten aus. Zackig groovenden Rockern wie dem tollen Auftakt-Opener „Rise Like a Phoenix“ oder dem erfrischend spritzig im schneidigen Groove nach vorn gehend Erinnerungen an VAN HALEN weckenden „Burn the Candle“ steht zu viel kaum Impulsgebend bluesbehaftetes Durchschnittsmaterial ohne besonderen Überraschungseffekt oder mögliches Hitpotential Marke „Tell Me I was wrong“, „Nothing Left To Lose“ oder „Pretty Little Lies“ gegenüber, je weiter das Album sich ab der Mitte zum Ende neigt. Des öfteren überkommt mich dabei das Gefühl zu viel Routine bremst den Dynamikfaktor aus. Dieser Eindruck bestätigt sich gerade in der zweiten Albumhälfte vermehrt. Phasenweise ziehen sich die Songs unnötig lang, kommen über gleichbleibendes Grundschema nicht hinaus oder es fehlt bei aller Leidenschaft der entscheidende Kick, welcher den Funke zum Überspringen bringt. Darüber tröstet auch der angenehm warme Gitarrensound kaum hinweg.

Fazit: SAINTED SINNERS liefern so leid es mir tut, dies zu schreiben auf „Back With A Vengeance“ trotz der beiden wirklich feinen Lichtblicke „Rise Like a Phoenix“ und „Burn The Candle“ , die bedauerlichermaßen viel zu rar gesät sind, um eine höhere Bewertung zu erzielen im Gesamtergebnis größtenteils handwerklich soliden classic Hard Rock auf fachlich kompetentem Durchschnitts-Level ab, nicht mehr und nicht weniger.  6/10

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