MICHAEL SCHENKER FEST - Resurrection

03 michaelschenker

(Nuclear Blast/Warner)
VÖ: 02.03.18

Genre: Hard Rock

Homepage:
MICHAEL SCHENKER FEST

Als der Saitenvirtuose Michael Schenker (Ex-SCORPIONS, Ex-UFO, MSG) 2016 das MICHAEL SCHENKER FEST für eine Tour ins Leben rief, dachten die wenigsten daran, dass sich hieraus mal eine Band und ein Studioalbum entwickeln würde. OK, das aus der Tour resultierende Live-Album war eine logische und unverzichtbare Konsequenz zu diesem Motto. Getreu dem Leitsatz das Eisen schmieden so lange es heiß ist, vertiefte Schenker diesen Gedanken und formte ihn zusammen mit seinem Produzenten Michael Voss (MAD MAX, MICHAEL SCHENKERS TEMPLE OF ROCK) zu diesem superben Silberling namens „Resurrection“. Hierzu nahm er seine alte Mannschaft mit den MSG-Sängern Gary Barden, Graham Bonnet und Robin McAuley sowie Doogie White (MICHAEL SCHENKERS TEMPLE OF ROCK, Ex-RAINBOW) und den ehemaligen MSG-Musikern Steve Mann (g./keys), Ted McKenna (dr.) und Chris Glen (b.) mit ins Boot und bediente sich zweier nicht unbekannter Gastmusiker wie Wayne Findlay (MSG) und dem Schenker-Fan Kirk Hammett (git., METALLICA), der gleich auf dem von McAuley eingesungenen, treibend rockenden Opener „Heart And Soul“ zu hören ist. Zunächst war ich etwas irritiert ob des Gesangs, denn wie schnell festzustellen war, sind die Songs nicht unbedingt wie bei den Liveauftritten an einen bestimmten Sänger gebunden, sondern es kommen auch mal alle Vier in den Songs zum Einsatz, was letztendlich für viel Abwechslung in den jeweiligen Stücken sorgt. Mein Highlight hierbei ist das getragene „Warrior“, das man auch als Video veröffentlicht hat. Der musikalische Erkennungswert ist in Sachen SCHENKER/MSG/UFO über die insgesamt 12 Stücke wieder sehr hoch und eng an sein eigentliches Songwriting und Gitarrenspiel angelehnt. Überflüssige Experimente, Ausfälle oder halbgare Aufgüsse sucht man bei den Stücken vergebens. Klar ähneln sich hier und da seine typischen Gitarrenläufe, was aber in 50 Jahren aktiver Gitarristenlaufbahn auch nicht vermeidbar ist. Weitaus interessanter finde ich für mich den Direktvergleich der jeweiligen Sänger auf „Resurrection“. Doogie White (hervorragend bei „Take Me To The Church“) und Robin McAuley (neben dem Opener auch bei „Time Knows When It's Time“) stechen da ein wenig die beiden anderen mit ihrer Ausdrucksstärke aus. Trotz alledem eine starke Teamleistung aller Beteiligten, wo man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass jeder einzelne bei den Aufnahmen über sich hinausgewachsen zu sein scheint. Das belegt u. a. das wieder von allen eingesungene und als Coverartwork herangezogene „The Last Supper“.

Definitiv ist „Resurrection“ ein weiteres Highlight in der Geschichte des MICHAEL SCHENKER geworden, egal unter welchem Namen das jetzt firmiert.

Punkte: 9/10

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