MALADIE - ...of Harm And Salvation

02 maladie

VÖ: 23.02.2018
(Apostasy Records)

Style: Prog / Avantgarde / Black Metal

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MALADIE

Die Krankheit packt mich wieder, MALADIE sind mit ihrem dritten Album da, um uns wieder voll in den Bann zu ziehen. „Desiderium“ ist der erste Hammer, der mich erwischt, vor allem, weil die Band mehrsprachig agiert, weil der gesprochene Intro Part schon mysteriös wirkt, um dann eine rasende Portion Black Metal zu zelebrieren, die peitscht wie verrückt. Dazu der variable Gesang aus Growls, Screams uns cleanem Gesang. Das ist verdammt intensiv, interessant und vor allem wirkt das Stück extrem in seiner Ausstrahlung. Wahnsinn, wie aus der Raserei in melancholische Ebene abgebremst wird und es mit emotionalem Gesang und ruhigen Klängen weiter geht. Das fast 14 minütige „Depugnare“ ist ein wahres Mammut Stück, das düster beginnt, dann blastet ohne Ende, um dann nicht nur melancholisch, sondern auch erhaben um sich weit öffnend zu klingen. Die gesprochenen Abschnitte mit dem sanften Background sind wahnsinnig geil und intensiv, doch es steigert sich in thrashige Gefilde, um das Stück dann mit sanftem Piano zu schließen. Sofort voll auf die Zwölf prügelt „Oblivio“ ein wahres Black Metal Inferno raus, doch mit den orientalisch klingenden Instrumenten kriegt auch diese Raserei eine spezielle Note, die den Hörer einfach an die Boxen fesselt wie selten ein Song zuvor. Der erhabene Zwischenpart wirkt super als Kontrast und nach dem super ruhigen Part trümmern MALADIE mit unbarmherzigem Speed nochmals drauf los, geil, einfach nur grandios, wie das ballert. So abgedreht der Anfang von „Abominaris“ auch klingt, dies hat eine total hypnotische Wirkung, die verschiedenen Sänger wirken wie bei einem Zwiegespräch und aus dem Hintergrund baut sich die Musik dank der Drums und Paukenschläge immer weiter auf, bis es in Black Metal Raserei mündet. Doch so wie das Knüppeln auch ausbricht, so ebbt es auch wieder ab und die Mucke zieht sich wüst und roh als auch erhaben durch deine Gehirnwindungen. Das instrumentale „Progressus“ lässt mich etwas zurücklehnen und entspannen, doch das ist so voluminös und so erhaben in Szene gesetzt, dass es sogar aufpusht und so kann dann „Profunditas“ kommen. Hier wird zu Beginn ein Prolog gesprochen, nach dem es wieder ohne Gnade voll auf die Zwölf gibt, die Herren rasen wie die Berserker und haben aber immer aus dem Hintergrund eine gesunde Atmosphäre mit dabei, die ihre Wirkung nie verfehlt. Auch hier gibt es im Mittelpart so viel zu entdecken, diese genialen Feinheiten kann man gar nicht beim ersten Mal alle heraus hören. Danach gibt es Ballern ohne Ende und dazu Saxophon, eine Komination, die MALADIE absolut perfekt inszenieren und dadurch einem immer packen können. Disharmonisch startet „Renuntiatio“ ganz bewusst, doch der ohne Vorwarnung ausbrechende Knüppelpart ist der Hammer, das ist so dreckig und roh, dass man meint, die Dresche selbst abzubekommen. Auch hier ist der Mittelpart ein Brett vor dem Herrn, bombastisch, melancholisch und majestätisch lassen es MALADIE hier wirken, bevor wieder die knüppelnde Keule geschwungen wird. Das instrumentale Finale namens „Alteramentum“ ist ein Stück voll romantischer, melodischer Emotion, die Gitarren bieten superbe Melodien und man schwebt wie in anderen Welten.
Mit so einem geilen Cover, solch herausragendem Songwriting, solch intensiver und extrem harter Musik bleibt am Ende gar nichts anderes übrig als die Höchstnote zu geben, 10 von 10 Punkten für ein Album, das fesselt von Anfang bis Ende!!

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