DENIED – Freedom Of Speech

02 Denied

VÖ 13.02.18
(Sliptrick Records)

Genre:
Melodic Power Metal

Homepage:
DENIED

Dass ich das noch erleben darf, „Freedom Of Speech“ erlebt jetzt tatsächlich noch seine Veröffentlichung. Das letzte Studioalbum “Let Them Burn” (2013) wurde mir seiner Zeit von keinem Geringeren empfohlen als von Johan Fahlberg (JADED HEART), der damals noch etatmäßiger Sänger bei den Schweden DENIED war. Immer mal wieder hat man in den letzten Jahren über die sozialen Medien mitbekommen, dass von Bandkopf Andreas Carlsson (git.) an einem neuen Longplayer geschraubt wurde. Dabei blieb es aber auch. Das letzte, was ich nachhaltig von der Band mitbekam, war der Ausstieg von Fahlberg im Mai 2015, der durch German Pascual (ex-NARNIA, DIVINFIRE, MINDS EYE) ersetzt wurde, aber mittlerweile ebenfalls schon nicht mehr zur Band gehört. Musikalisch ist auch der mittlerweile 4. Longplayer wieder im melodischen Power Metal angesiedelt. Das Gros der 11 Stücke wurde noch von Fahlberg eingesungen, und hier lässt der treibende Opener „Alive“ gleich aufhorchen. Deutlich melodischer und eingängiger direkt danach mein Albumhighlight “Don´t You Know Me”, eingesungen von Chris Laney, der seit 2016 bei den PRETTY MAIDS die schwarz/weißen Tasten bedient. Die beiden anderen von ihm eingesungenen Titel sind dann musikalisch eher Geschmackssache. „The Ferryman” und der Titeltrack “Freedom Of Speech” gehen doch in eine deutlich progressivere Richtung, die mir persönlich nicht so richtig munden will. Fahlberg hingegen belebt mit seiner Stimme die noch älteren Stücke wie das schleppend melodiöse „Scarred Soul“, „The Other Side“ oder das düstere „Three Degrees Of Evil”. „Domestic War” ist dann schon so ein Stück, wo man den angesprochenen Richtungswechsel wahrnimmt und das nicht so richtig zu dem langen Schlacks passen will. Ganz und gar nicht anfreunden kann ich mich mit der Produktion, die von Fredrik Folkare (UNLEASHED, FIRESPAWN) gemixt und gemastert wurde. Zu dumpf, leise, saft- und kraftlos klingt mir das. Ich hoffe, das lag nur an der für die Rezension zur Verfügung gestellten mp3-Qualität.

Unterm Strich dürfte es sich bei „Freedom Of Speech” um die Veröffentlichung einer Band handeln, die tatsächlich gutes, bereits auf Tonträger gebranntes Songmaterial nicht in irgendeiner Schublade verkommen lassen will. Allerdings merkt man dem Album an, dass es über Jahre hinweg geschrieben wurde und gerade Mastermind Andreas Carlsson jetzt in eine andere Richtung tendiert.

Punkte: 7/10

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