DEATHTOPIA - Caesarean Section
VÖ: bereits erschienen
(Splatter Zombie Records)
Style: Thrash Metal / Grindcore
Homepage:
DEATHTOPIA
Hier hat das zweite Werk der japanischen Thrash Grinder seinen Weg in meinen Player gefunden und ohne Schnörkel wird hier mit „Necro Massacre“ sofort los geholzt. Es sind viele flotte, thrashige Passagen vorhanden, doch diese werden immer wieder mit rumorenden Grind Attacken angereichert. Dazu kommt, dass die Vocals einerseits total aggressiv angepisst klingen, dann aber auch tief und derb gegrowlt sind. Knüppel aus dem Sack wird erst mal bei „My Dear Donor“ zelebriert und auch hier sind die unterschiedlichen Gesangsstile sehr gut. Doch auf einmal nehmen die Japaner mal das Gas raus und klingen sogar melodisch, bevor das Schlachtfeld mit extremem Speed beackert wird und zudem ein geiles Solo auf uns wartet. Das genaue Gegenteil ist „Back to the Torture“, hier sind DEATHTOPIA sehr schleppend und roh an der Arbeit, jedoch ist ein weiteres, geiles Solo für uns da. „Dead Smoke“ hingegen wartet sogar mit klassischen Metal Zügen auf, doch es dauert nicht all zu lange, bis auch hier ein trümmerndes Massaker ausgerufen wird, während „Murderbation“ bei mir eher unspektakulär, aber trotzdem gut ankommt. Das Stück hat nicht so extreme Ausbrüche, aber es klingt dafür etwas dreckiger und erneut sägt das Solo super stark. Mal ist es Highspeed Thrash, mal sind es rohe und zähe Parts, mit denen „Deformity`s Fate“ bestückt ist und das ist wieder ein cooles Beispiel, wie man grobe Mucke zelebrieren sollte. Die Grindcore Passagen in „Under the Saw“ sind zwar selten, dafür aber um so rasender, während der Hochgeschwindigkeits Thrash fegt wie ein Bollwerk, um danach in „War-Olympics“ oftmals mit der Grindcore Keule malträtiert zu werden, die auf brutalste Art und Weise knallt. „Reign from the Womb“ ist ein instrumentaler, nicht zu langer Track ohne große Höhepunkte, aber dann wird in „Caesarean Section“ gewütet wie ein Derwisch. Das Stück blastet und thrasht wie verrückt geradeaus nach vorne und das Riffing ist messerscharf. Am Ende ist „The Last Bleeding“ Track, der lange aus Samples besteht und nur am Ende minimalst knüppelt.
Knappe 44 Minuten dauert dieses Ballerwerk, das leider unter dem etwas zu dumpfen Sound leidet, rein musikalisch ist das sehr gut und als Gesamtergebnis stehen unterm Strich 7,3 von 10 Punkten.