CRESCENT - The Order Of Amenti
VÖ: bereits erschienen
(Listenable Records)
Style: Death Metal
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CRESCENT
CRESCENT stammen aus Ägypten und was liegt da näher, als bei ihrem Death Metal auch den Mythos ihres Heimatlandes mit einfließen zu lassen. Das kriegen wir als Intro Part des Openers „Reciting Spells to Mutilate Apophis“ auch gleich zu hören, bevor eine aggressive und rasende Death Metal Attacke aus den Boxen gejagt wird. Danach verfallen die Herren in Mid Tempo und lassen dabei auch das ägyptische Flair mit einfließen. Auch zu Beginn von „Sons of Monthu“ kommt ein kurzer Sample, dann wird es etwas thrashig, bevor eine Walze an geschmissen wird, die klar Bolt Thrower als Referenz herangezogen hat. Dazu sind CRESCENT auch noch mit tonnenweise Breaks unterwegs und hier finde ich es nur als kleines Manko, dass sich das alles etwas zu lange streckt, kurz und knackig wäre hier wohl effektiver gewesen. Mit dem Schema, einen Sample an den Anfang zu stellen, geht es auch mit „Obscuring the Light“, nach dem die Ägypter aber nicht warten, sondern ein rasantes Feuerwerk von Beginn ab abbrennen und nur ab und an mal den Fuß vom Gas nehmen. „Through the Scars of Horus“ besticht durch sein fettes Riffing und die schleppenden Parts zu Beginn, doch hieraus entwickelt sich ein Gedonner, das in einem rasenden Orkan mündet und immer wieder mit sehr guten Breaks durchzogen ist und auch „The Will of Amon-Ra“ knüppelt an vielen Stellen ohne Gnade brutal drauf los und auch hier gibt es selten Zeit zum durchatmen. In „Beyond the Path of Amenti“ ist das Solo der Hammer schlechthin, das restliche, musikalische Spektrum kann sich aber auch sehen lassen, denn so vertrackt, wie es hier stellenweise zugeht, ist schon stark, aber auch hier hätte man es mit kürzerer Laufzeit um einiges knackiger wirken lassen können. „The Twelfth Gate“ hat zwar den orientalischen Touch, zieht sich aber ebenfalls einfach zu lang und ist zudem instrumental, aber dafür ist das finale „In the Name of Osiris“ eine extreme Nummer, die vor Technik und Geballer nur so strotzt.
CRESCENT lassen viel ihrer Mythologie in die Stücke mit einfließen und das klingt auch gut, aber mitunter auch immer mal eine Spur zu lang und nicht packend genug. Trotzdem kann jeder Fan, der auch auf Nile steht, hier zugreifen, das Resultat sind 7 von 10 Punkten.