FINAL AXE - The Axe Of The Apostles


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VÖ: 30.05.08
(Retroactive Records)

Homepage:
www.finalaxe.com

Wenn ich denn alles richtig gecheckt habe, gibt es dieses edle Schmuckstück schon seit dem Jahre 2006. Wo „The Axe Of The Apostles“ seitdem herumspukt hat, weiß ich leider nicht. Ich denke mal, dass diese CD zwei Jahre lang nur den Amis übern großen Teich vorbehalten war. Wie dem auch sei veröffentlichen FINAL AXE sie nun auch über Retroactive Records bei uns. Und das ist auch gut so, denn diese Band präsentiert hier zehn Songs feinsten True Metal. Jawoll, das ist genau das, was ich in den goldenen Achtzigern schon so geliebt habe. Bands wie diese zeigen mir heute noch, dass es genau dieser Metal ist, mit dem damals alles angefangen hat und mir immer noch genauso viel Spaß macht wie damals.
So, FINAL AXE sind eine christliche Metalband? Na und? Mir war es schon immer pupsegal, ob eine Band über Satan oder Jesus singt, Hauptsache, es knallt! Zugegebenermaßen muss ich sagen, dass ziemlich wenig gute christliche Metalbands existieren. Aber auch das ist absolut wurscht. Auf jeden Fall bin ich froh, dass „The Axe Of The Apostles“ den Weg in meinen Briefkasten gefunden hat, denn obwohl FINAL AXE schon seit den späten Achtzigern bestehen, habe ich bisher noch nix von ihnen gehört.
Den Startschuss macht „Heads Will Roll“, was nun ja wirklich sehr brutal und gar nicht christlich klingt. Aber, wie gesagt, sch… auf den Text, denn dieser Song brilliert schon mit hervorragenden Riffing, genügendem Tempo und Kopfnickermelodien. Auch „Burn In Hell“ steht dem in nichts nach, wobei bei diesem Song das exzellente Schlagzeugspiel auffällt. „Ball And Chain“ ist eines der trotz einer geballten Ladung geiler Tracks dennoch herausragt. Besonders dieses Wechselspiel zwischen Härte und Gediegenheit ist einfach nur spitze. Wie dem auch alle sei, ist „Slaves“ mein Favorit auf diesem Album. Erst dachte ich zwar: Hey, was macht denn der Schlagzeuger da? Aber das alles entpuppt sich als ziemlich genial.
Empfehlenswert für jeden Meddler, der ohne Scheuklappen durch die Gegend marschiert und sich nicht an christlichen Texten stört.