THE LEGION:GHOST - With Courage Of Despair

03 The Legion Ghost

VÖ 16.03.18
(Noizgate Records)

Genre:
Modern Metal

Homepage:
THE LEGION:GHOST

In Sachen Modern Metal und Metalcore so langsam auf den Geschmack gekommen, liegt mir hier das nächste Album aus diesem Bereich zum Antesten vor. Wie so oft ist mir die Band gänzlich unbekannt und lasse mich einfach mal inspirieren. Im Falle vom 2. Longplayer des 2015 gegründeten 5ers aus dem westlichen NRW hat es mir zu Anfangs das Frontcover Artwork angetan, das meine ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich zieht (kurze Anmerkung: wegen so etwas haben wir vor gut 40 Jahren u. a. unsere Platten gekauft!). Tja und auch das abwechslungsreiche Songmaterial des 12-Trackers „With Courage Of Despair“ braucht sich nicht zu verstecken. Schon der Opener „Discharged“ ist eine ins Ohr gehende Metalcore-lastige Hausnummer, die eigentlich alles bereit hält was mich in letzter Zeit so an dieser Musik interessiert. Agro Shouts, düstere Growls, melodische Refrains und ordentlicher Cleangesang zu fettem Gitarrensound. Experimenteller, fast schon progressiver und mit teils fauchenden Extrem Metal unterlegten Vocal-Parts wie sie z. B. bei SIC Zone Verwendung finden, machen dieses Stück zu etwas besonderem. Bei „Thy Will Be Done“ dagegen, irritiert mich allerdings der Cleangesang und setzt zu der sonst cool groovenden Nummer bei mir ein Fragezeichen. Ähnlich verhält sich das mit „The Counterweight“. Hier überzeugen mich die Growls deutlich mehr als der Klargesang, der aber auch deutlich weniger Anteil hat und dem sonst wirklich abwechslungsreichen Song so nicht wirklich schadet. Das melodiös Power Metal lastige „Xenophobia“ wetzt diese Scharte allerdings bei mir wieder aus. Ab hier geht für mich das Album aber erst richtig ab. Meine nächsten Highlights am Stück: „Family Ties“ und „Take Away My Scras“ und ganz wichtig „F60.0“ - hier blitzt überall wieder bester Metalcore durch und auch der Wechselgesang sitzt. Auch „Sex Up“ als auch „Until The Day We Die“ sind für mich weitere unverzichtbare melodische Stücke mit viel Wechselspiel in den Arrangements. Unter die Haut geht die wirklich tiefgründige Akustikballade „Swansong“ als Schlusspunkt, dieses zudem noch mit einer wirklich satten Produktion ausgestatteten Longplayers.

Punkte: 8/10

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