FLESHWORKS - Engine Of Perdition
VÖ: 23.03.2018
(Apostasy Records)
Style: Death Metal
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FLESHWORKS
Satte neun Jahre hat es gedauert, bis die Osnabrücker Death Metal wieder ein Album für uns haben und gleich zu Beginn bei „Death by Autopsy“ denkt man, die jungs wären nie weg gewesen. Hier ballert es an allen Ecken und Enden, das Stück schießt aus allen Rohren, die Riffs sägen wie der Teufel und das Solo ist fett, dazu rasende Drums, die auch im Mid Tempo mit höllischen Double Bass agieren und mit mit Dirk Frenking haben wir einen Sänger, der mit seinen Growls locker mit den Großen der Szene mithält. „Clockwork of the Empires“ stampft erst mal fett und kraftvoll vor sich hin, dann kommt ein harter Drive hinzu, bis sich das Stück am Ende etwas an Fahrt gewinnt und auch die Breaks sehr gut gesetzt sind. Mit einer massiven Riffwand eröffnet „Spitting Venom“, doch was dann an Raserei losgetreten wird, ist schier unbeschreiblich. Heftig wie Sau wird hier aufs Gaspedal getreten, doch genau so schnell wird auch mal abgebremst, um dann im Up Tempo ein wenig zu rühren, bevor es wieder kloppend von Statten geht. Ein kurzes Donnerwetter, dann bricht erneut ein Orkan in Form von „Acclamation to Deprivation“ los, der mit seinem Riffing volle Kanne begeistert und vor allem die rasend tackernden Drums sind eine Wucht. „The Moloch“ ist erst mal das krasse Gegenteil, hier gehen FLESHWORKS schleppend an die Sache heran, doch wie aus heiterm Himmel wird hier ein Blastbeat vor dem Herrn zelebriert, der deftiger nicht sein könnte. „Somewhere in the Severs“ hält sich zwar komplett im Mid Tempo auf, aber durch die sehr gute Gitarrenarbeit und die Härte bleibt die Spannung stets erhalten, um dann bei „Walk the Purgatory Lane“ erst mal auf Dauerfeuer zu stellen, meine Fresse ballern FLESHWORKS hier eine großartige Death Metal Salve raus, die auch im Tempo verdammt variabel ist. Zwischen Up Tempo und feinstem Geballer pendelt „In the Face“ hin und her und auch „Steamram Beating“ geht ohne Umschweife geradewegs voll vor den Latz. Verdammt geil, wie die Jungs hier knüppeln, da bleibt kein Stein auf dem anderen und „Dead Men Working“ baut sich auf zu einem harten Granit Brocken, dem auch der kurze Ballerpart nichts anhaben kann. Melodisch, atmosphärisch und sanft läuft es auf das Ende des Stücks und auch der CD zu, die auf Anhieb sofort zu überzeugen weiß und dadurch auch 8,9 von 10 Punkten klar gerechtfertigt sind.