ST. ELMO'S FIRE - Evil Never Sleeps
VÖ: 30.03.2018
(PURE STEEL RECORDS)
Style: US-Metal
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ST. ELMO'S FIRE
Nachdem vor etwa zweieinhalb Jahren der gesamte Backkatalog der kalifornischen Heavy Metalband ST. ELMO'S FIRE wiederveröffentlicht wurde, der alle zwischen 1986 – 1992 erschienenen Alben beinhaltete, kommt nun – 25 Jahre hat's gedauert – ein ganz neues Studiowerk von ST. ELMO'S FIRE mit dem Titel „Evil Never Sleeps“ in die Läden. Ich bin angenehm überrascht, mit welchem Dynamikvolumen die seit 1979 in Sacramento/Kalifornien gegründete Band hier zu Werke geht. Von der Ursprungsformation ist nur Gitarrist Jeff Jones (der von 2015 - 2017 zwischenzeitlich für TRAUMA in die Seiten griff) übrig. Das mindert den Qualitätsgehalt der Scheibe keineswegs. Druckvoll abgemischte Gitarren- und ein wuchtiger Schlagzeugsound bestätigen es. Irgendwie tendieren das prägnante Drumming und Kevin Brady's dem Organ (dem von Brad Divens auf der 1989 veröffentlichten 'Climbin' The Walls'-LP nicht unähnlich) in Richtung WRATHCHILD AMERICA. Weckt der Einstieg „We Will Not Die“ Hoffnungen auf ein gutes Album, erweisen sich diese als berechtigt. Starkes Groovekraftfutter ist mit „Betrayer“ , „Lord of Thunder“, „Evil Never Sleeps – Doomsday“, „Across The Nations“, „Hammer“ oder „Wasted“ mehr als genug am Start. ST. ELMO'S FIRE bewegen sich öfter im Schnittmengenfeld zwischen 90er-Jahre MEGADETH und WARRIOR SOUL. Die moderne Produktion passt bei ST. ELMO'S FIRE ausgezeichnet. Liebhaber schneidiger Härte, Filigraner Leadsoli, massiv rollender Riffs und ausgeklügelter Melodien kommen bei „Evil Never Sleeps“ voll auf ihre Kosten.
Die drei Bonustrack-Versionen von „Evil Never Sleeps“, „Betrayer“ und „Wasted“ blähen die Gesamtspielzeit nur unnötig auf, das hätte es nicht wirklich gebraucht. Sieht man einmal davon ab, haben ST. ELMOS FIRE gute Arbeit geleistet, sich eindrucksvoll im Business zurückgemeldet. 8/10