THE AMORETTES – Born To Break

04 The Amorettes

VÖ: 06.04.18
(Steamhammer/SPV)

Genre:
Hard‘ Roll

Homepage:
THE AMORETTES

… und sie ziehen ihr Ding weiter konsequent durch. Headline oder Feststellung? – beides!
Ihren dritten Longplayer „Born To Break“ veröffentlicht die schottische All-Girl-Band THE AMORETTES nun unter dem Banner von Steamhammer. Von beiden Seiten ein kluger Schachzug, zumal man beim neuen Label mit GIRLSCHOOL bereits ein musikalisches Vorbild unter Vertrag hat. Und was serviert uns „Born To Break“? Zumindest keinen Abklatsch der vorgenannten Grandes Dames. Wie schon auf dem Debüt „Game On“ der drei jungen Damen wird unbekümmerter, Riff orientierter Rock’n Roll mit eingebauter Gehörgangschraube kredenzt. Die leicht punkige Attitüde vom 2. Album „White Hot Heat“ wurde ein wenig reduziert, aber nicht aufgegeben (wie z. B. beim Opener „Can You Feel The Fire“). Bei diesem Stück, als auch beispielhaft bei „You Still Got Rock And Roll“ klingt Sängerin/Gitarristin Gill Montgomery diesmal sogar nach KIM WILDE. Die Ladies haben darauf verzichtet, sich selbst oder andere zu kopieren und versucht, ihr eigenes Ding weiter durchzuziehen. Mit drei Akkorden das Rad neu erfinden geht nicht, also setzte „Frau“ wie bisher auf Eingängigkeit, Homogenität und Mitsingkompatibilität. All diese Eigenschaften wurden so konzipiert, dass nahezu jeder Song, egal von welchem der drei Alben, live umgesetzt werden kann, ohne vermutlich auf Dauer langweilig zu werden. Konnte man auf den letzten Alben Vergleiche mit JOAN JETT oder SUZI QUATTRO ziehen, fällt mir zum eher ruhig gehaltenen „Hello And Goodbye“ gleich mal ALANNAH MYLES ein. Und wenn schon die getragenen, eher seltener vorkommenden Lieder angesprochen werden, dann unbedingt „I Want It Bad“. Für mich eines der Highlights des neuen Albums. Die Stärken der Mädels liegen aber eher im ohrwurmgeprägten, melodisch rockenden Bereich, und hier dürften „Everything I Learned I Learned From Rock And Roll“, der Titeltrack „Born To Break“ oder das bluesig rockende „Hell Or High Water“ live zu wahren Stimmungsgaranten werden.

In der Summe macht das über 47 Minuten produktionstechnisch perfekt zur Musik in Szene gesetzte 12 neue Stücke, die allesamt Lust und Laune auf „endlich mal live erleben müssen“ und „bitte noch mehr davon“ machen.

Punkte: 8,5/10

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