CREMATORY - Oblivion

04 crematory

VÖ: 13.04.2018
(Steamhammer / SPV)

Style: Gothic Metal

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CREMATORY

Dass sich die neuen Musiker bei CREMATORY gelohnt haben, hat das letzte Album „Monument“ schon bewiesen und ich war mir sicher, dass die Band hier noch einen drauf legen kann. So ist es auch, das Intro „Expectation“ mit seinem orchestralen Bombast lässt die Vorfreude schon immens steigen und dann legen CREAMTORY mit „Salvation“ fulminant los. Keys zu Beginn von Katrin, die immer dezent aus dem Hintergrund begleitet, Rolf und Tosse fahren mit fetten Riffs auf, während Basser Jason wunderbar in die Magengegend wummert. Drummer Markus ist tight wie eh und je und der Wechselgesang mit den Growls von Felix und der cleanen Stimme von Tosse passt verdammt gut zusammen. So geht der Refrain sofort ins Blut, während in den Strophen die Härte an erster Stelle steht. Zu Beginn von „Ghost of the Past“ kommen ein paar elektronische Samples, begleitet von Keys und den sich aufbauenden Drums, was die Spannung auf das Stück schon gehörig steigert. Was dann aus den Boxen kommt, ist das, was CREAMTORY berühmt gemacht hat, geradliniger Gothic Metal, starke Keys, geile Growls, catchy Refrain, das ist eine Nummer, die packt und bei der man super abgehen kann. Mit einer orchestralen Note ist „Until the Dawn“ ausgestattet, eine Nummer, die verspielt ist, wo Felix und Tosse mit ihrem Gesang Akzente setzen, wo der Groove und die Intensität spürbar ist und zudem ein geiles Solo eingebaut ist. Bei „Revenge Is Mine“ wird zum ersten Mal auf dieser CD die sanfte Seite gezeigt, wenn Tosse in den Strophen mit emotionalem Gesang besticht, jedoch im Refrain Felix mit seinen Growls alles aus sich herausholt und die Nummer zu einem Ohrwurm macht. Mit einem wahrhaft meisterlichen Bombast ist „Wrong Side“ versehen, ein Track, den man x-mal hören kann und der nie seinen Spirit verliert. Dann kommt mit „Stay with Me“ eine Rock Ballade, die von Tosse allein gesungen wird und so was von emotional ist, dass man dahin schmelzen könnte. Zwar wird die rockige Seite nicht vernachlässigt, aber die Emotion steht hier im Vordergrund. Das folgende „For All of Us“ hat alles, was CREMATORY über all die Jahre ausgezeichnet hat, das fängt mit flotteren Parts an, der großartige Wechselgesang, der monumentale Bombast und die herrlich fetten Riffs sind einfach nur geil. Dagegen ist „Immortal“ ein reichlich düsterer Song, der auch mit elektronischen Spielerein bestückt ist, dank des Refrains aber trotzdem auch eine warme Ausstrahlung hat, was vor allem der ruhige Part deutlich unterstreicht. Das Titelstück ist ebenfalls mit elektronischen Elementen durchzogen und drückt die meiste Zeit unaufhörlich, doch wenn Tosse seinen melodischen Gesang auspackt, haben wir auch super tragende Passagen. Mit einem unglaublich geilen Drive kommt „Cemetary Stillness“ in den Strophen auch mal eine Spur schneller aus den Boxen, die Abwechslung wird hoch geschrieben und die Keys tragen mächtig auf. Dagegen drückt „Blessed“ bei den von Felix gesungenen Passagen auf das düstere Brett, während die Parts mit Tosse auf Schwingen getragen werden. Das finale „Demon Inside“ ist eine der härtesten Stücke der Scheibe, die Nummer hat in den Strophen so was düster fesselndes und dadurch, dass Felix auch den Refrain singt, klingt es noch deftiger.
Drummer Markus Jüllich wird oft wegen seiner Äußerungen kritisiert, aber hier geht es um Musik und da ist „Oblivion“ ein Meisterwerk des Gothic Metals und kriegt verdiente 9,8 von 10 Punkten. CREMATORY sind auf diesem Album stärker als je zuvor und daher sollte man auf keine Fall die anstehende Tour verpassen.

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