3 DOORS DOWN 3 Doors Down
VÖ: 16.05.08
(Unsiversal Music)
Homepage:
www.3doorsdown.de
Als ich das erste Mal mit der aus Amiland rüber geschwappten Nu Rock Welle vor einigen Jahren konfrontiert wurde, hatte ich dieses Genre schnell satt, da alles ziemlich gleich klang und du in keiner Disse oder einem Radio mehr an diesem Kram vorbeigekommen bist. 3 Doors Down hatten in dieser Zeit mit "Kryptonite" und "Duck & Run" (vom Album „The Better Life“) und "When I'm Gone" und "Here Without You" (vom Album "Away From The Sun") gleich mehrere No. 1 Hits am Start und gehörten zu den Marktführern. Das Nachfolgealbum „Seventeen Days“ konnte dann durch eine kleine Stylekorrektur ins poppig/Mainstreamige die Qualität nicht mehr halten und fiel bei vielen Fans durch. Umso erstaunlicher ist das selbst betitelte 4. Werk des 5ers aus Escatampa, Mississippi ausgefallen. Hier besinnt man sich über 45 Minuten und 12 Songs seiner früheren Tugenden und schickt wieder einige Ohrwürmer ins Rennen um die Marktherrschaft. Mit dem Opener „Train“ platziert man den wohl „härtesten“ Song des Longplayers und gleichzeitig auch den besten. Die Singleauskopplung „It’s Not My Time“ und auch „Pages“ erklingen im Direktvergleich dazu deutlich ruhiger, weisen aber eine ähnlich hohe Qualität und eben wieder diesen massiven Airplay Charakter auf. Das ist es, was 3DD ausgemacht hat und noch ausmacht. Dadurch fallen auch die eingeschobenen (Halb)Balladen „Citizen/Soldier“, „Let Me Be Myself“ oder das starke „Give It To Me“ nicht sonderlich aus dem Gleichgewicht, obwohl mir persönlich hier schon wieder zu viele solcher Weichspüler am Start sind. Alles in allem aber wieder ein großer Schritt nach vorne und letztendlich ein überdurchschnittlich hörenswertes Album, was die Jungs hier an den Start gebracht haben.