KRULL - The Black Coast


VÖ: 27.04.18
(Iron Shield Records)

Style: Epic Heavy Metal

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KRULL

Nach langer Wartezeit (erscheint das Debüt der damals im Zeitraum von 1998 – 2001 unter dem Namen SUPREMA danach von 2001 – 2014 als ETERNAL FATE firmierenden brasilianischen Epic-Metaller KRULL. Spannend leitet das „In the Woods“-Intro zu den weiteren acht Folgetracks über, deren Einflüsse sich irgendwo in der Schnittmenge von Größen wie ACCEPT, MERCYFUL FATE, WIZARD, EXCITER, CHASTAIN, MEDIEVAL STEEL und CIRITH UNGOL bewegen. Louis Domingos Krull's oft zweistimmige zwischen betont kraftvoll und in heroische Höhen gleitende Gesangswechsel sowie der Einsatz qualitativ heftig schwankender Chorgesänge diverser Stimmlage (siehe „By Steel“, „Marching to the Mountains“, „The King and The Sword“) sind zeitweise recht gewöhnungsbedürftig, das Schlagzeug schreddert oldschoolig, die Gitarrenarbeit tendiert zwischen solide und gut, die Produktion geht in Ordnung, der übertrieben Kitschig pubertär wirkende Kindergesang geht „By Steel“ heftig auf den Zeiger, was durch kräftige Ohohoho-Singalongs immerhin halbwegs kompensiert wird. „Valhalla“ sorgt für epische Gänsehaut. Epic/ Heavy-Powermetal-Fans sollten dem KRULL-Debüt eine faire Chance geben, sich bedarfshalber selbst von Powergroovern der Sorte „The Witch“, „Immortals“, „Stand fight to Kill“ oder vom langen Titel gebenden deutlich UDO DIRKSCHNEIDER dominiertem Gesangsfaible achteinhalb-Minuten Abschluß-Epos „The Black Coast“ überzeugen.

Fazit: Ordentlicher Einstand mit ausbaufähiger Tendenz. 6,75/10