BEATI MORTUI - All But Dreams Will Die

Die Gewinner des zweiten Platzes des Battle of the Bands vom Sonic Seducer stammen aus Finnland und bringen uns eine herrlich düstere, phantasievolle und melancholische Platte, welche in den dunklen Tanztempeln für großen Ansturm sorgen wird. Die Lady am Mikro hat was Fesselndes, Maria singt voll Wärme, der Sprachgesang hingegen ist wie bei "Don't Look Back" eher geheimnisvoll. "Another Pain" ist sehr elektronisch und mit starken Beats versehen, "Mirror" zwar auch, aber durch seine breit wirkenden Keys noch eingänglicher. Auch hier kommt es einem vor, als würde Maria mit ihrer Flüsterstimme uns ein Geheinmis preisgeben. Der "Winter" bietet uns voll tanzbaren EMB, wo der Gesang viel offener kommt, die Samples sind für mich super gemacht und der Track hat auch schon fast was von Radio Charakter. Mit seinem düsteren Beginn erinnert mich "Victims Are Not We All", genau wie in den Zwischenparts an Horrorgeschichten der Marke King Diamond, ansonsten ist der Song ein beatgeladener Tanztrack. In ihrer Heimatsprache wird "Syvään Sineen" vorgetragen, das mehr die balladeske und melancholische Seite der Finnen aufzeigt. "Blood I Taste", "Cut" und Cancer" sind eingentlich alles klasse Nummern, die vor allem durch ihre hervorragenden Beats bestechen, die alle was von Ohrwurmcharakter besitzen und sofort ins Blut übergehen. Richtig lieblich, aber auch in voller Dunkelheit kommt "Modus Operandi", das noch mal volle Ausstrahlung besitzt. "Don't Look Back" gibt es dann gleich noch zwei mal, einmal im Eisenfunk und zum anderen im lambia Remix.
Für Freude der Dunkelheit und des Tanzens ist das Album wie geschaffen, nicht umsonst sind die Finnen beim Bandwettbewerb so weit nach vorne gekommen und wer sich live von den Finnen überzeigen lassen will, der sollte zum Wave Gothic Treffen pilgern.