WIEGEDOOD - De Doden Hebben Het Goed

04 wiegedood

VÖ: 20.04.2018
(Century Media Records)

Style: Black Metal

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WIEGEDOOD


Nach den Jahren 2015 und 2017 liegt nun der dritte Part der belgischen Black Metaller vor und ich war gespannt, ob sie die Qualität der Vorgänger noch weiter toppen können.
„Prowl“ ist dann gleich der erste Strich bei dem der rasende Black Metal sofort das Ruder in die Hand nimmt und mit durchgehend klirrendem Riffing auch sofort diese eisige Atmosphäre versprühen. Leider ist mit der Gesang einen Hauch zu sehr im Hintergrund, so dass die Aggression nicht zu vollen Entfaltung kommt, aber das ist nicht weiter schlimm. Das gute ist ja, dass „Doodskalm“ auch weiter in einer wahnsinnig intensiven Art einfach nur prügelt wie ein Berserker, das Stück kloppt einem alles aus dem Schädel, kommt aber immer wieder mit geilen, hymnischen und majestätisch angehauchten Parts, die perfekt in das Geballer integriert sind. Dazu wird auf einmal total abgebremst und sogar sanft und akustisch zu Werke gegangen, was sofort die Aufmerksamkeit erhöht und das wie auf Schwingen getragene Finale dieses Songs ist einfach grandios und voller Erhabenheit. Das Titelstück hat es mit seinen über 12 Minuten Laufzeit in sich, aus sanfte Parts wird es erhaben, die Riffs tragen den Song zu passenden Double Bass Gewitter einfach hervorragend. So baut es sich immer weiter majestätisch auf, verliert aber dabei nie die Härte und den frostigen Charakter, lässt aber auch mal Platz für einen akustischen Einschub, aber das aggressive Rasen am Ende des Tracks ist fett wie Sau. Meine Fresse, lassen die Belgier im finalen „Parool“ sofort die Sau raus. Das Stück beginnt zu knüppeln, als wäre morgen die Apokalypse da und nur durch ein paar Breaks wird die Nummer aufgelockert. Ansonsten prügelt sich die Nummer so in Extase, dass es kein Entrinnen gibt. Aber dann kommt dieser grandiose Break, nach dem das Tempo herausgenommen wird und wieder mit dieser tragenden Kälte mordsmäßige Stimmung aufgebaut wird. Natürlich war das aber nur ein kleines Intermezzo und gleich danach ist wieder Highspeed Geprügel der feinen Art angesagt.
WIEGEDOOD schaffen es erneut, ihre rohe Kraft mit majestätischem Spiel zu vermischen und setzen sich für mich in der Black Metal Liga ganz oben fest, was als Resultat 8,9 von 10 Punkten macht.