HEART OF CHROME - Rockaholic
VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Hard Rock
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HEART OF CHROME
Neues von HEART OF CHROME, deren 'Get Naked'-EP vor geschätzten fünf Jahren zwiespältigen Eindruck bei mir hinterliess, inhaltlich eine Mixtur aus klassischem Hardrock und Glameinschlag enthielt. Neu müssen HEART OF CHROME das Rad nicht erfinden, deren Songs nach knapp fünf Jahren trotz aller Eingängigkeit gereifter klingen als vor gut vier Jahren. Der Glamanteil wurde kräftig zurückgeschraubt während mehr Platz für klassischen Hardrock-Grooves blieb, was dem Quartett sehr entgegen kommt, das reichlich Gute-Laune versprüht. „Rockaholic“ zeigt eingängige Strukturen„Adrenaline“ rockt direkt frei von der Leber weg nach vorn, „To Good To Be True“ besitzt leichten Southerntouch, was in Verbindung zu klassischem Hard Rock-Einflüssen à lá AEROSMITH und Co. ein recht stimmiges Bild ergibt. „Make My Day“ neigt sich mehr in Richtung VAN HALEN/WHITE SNAKE womit der nächste lässig unter die Haut gehende Rocker folgt, auch bei „Girls Like to Rock“ geht die Rezeptur auf: Statt ausufernd lang gedehnt, lieber kurz und knackig auf den Punkt gespielt. Der Easy Blues feat. Joachim Schäfer outet sich als relaxter Cocktail zwischen Rock, angedeutetem Bluesboogie und Swing, der gerade zum Ende hin im fetten Bläsereinsatz seinen Reiz entfaltet.
Fazit: Rockaholic zeigt HEART OF CHROME deutlich verbessert, womit sie auf der richtigen Spur wandeln, ein Ergebnis, das es mit ihrem ersten vollständigen Longplayer zu bestätigen gilt. Bis dahin heißt es mit 'Rockaholic' Vorlieb nehmen. Keep on Rockin' - Bang On, Boys! 8/10