FOLLOW THE CIPHER - Follow The Cipher


VÖ: 11.05.18
(Nuclear Blast)

Style: Power Metal mit Poprockigen Strukturen

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FOLLOW THE CIPHER

FOLLOW THE CIPHER nennt sich eine zunächst von Ex-SABATON-Aushilfsgitarrist Ken Kängström (der bei den Aufnahmen zum Heroes-Studiooutput mithalf und sich auch ein wenig als Songwriter bei der Band betätigte) gegründete als Solo-Projekt gedachte, nun vollständig als Band agierende Melodic Metalcombo bei der sich permanent Einflüsse von BATTLE BEAST, AMARANTHE, BEAST IN BLACK oder SABATON heraus schälen.

Melodic Hardliner, Neueinsteiger und Leute die gelegentlich Lust auf ein „Metal“-Album verspüren, werden bei solch quirligen Hooks und seicht poppigen Songanteilen Freudentränen vergießen. Spätestens wenn das Keyboard ausufernde Endlossschleifen produziert oder kehliger zum Brüllen mutierender Männergesang einsetzt, machen sich Defizite bemerkbar. Gut das die Schweden mit Linda Toni Grahn über eine fähige Sängerin verfügen, welche das geeignete Organ besitzt, eine Masse in Bewegung zu versetzen, sofern das kompositorische Drumherum stimmt.

„Bei Nummern vom Typ „Valkyria“ oder „The Rising“ überkommt mich intensiver Brechreiz, derart künstlich aufgesetztes Gegrowl dürfte selbst überzeugten Deathmetalkommandos Zornesröte ins Gesicht treiben (!) Ebenso fängt der hohe Kitsch-Popfaktor von „A Mind's Escape“ schnell an zu nerven, selbiges gilt für Verzerrte Effekthascherei bei „Play With Fire“. Immerhin sind auch gute Songs vorhanden, („Follow the Cipher“, „Winterfall“ das von Ohoho-Singalongs ergänzte „Titan's Call“ und „Starlight“) die daran glauben lassen, das nächstes Mal durchaus mehr drin ist. An Ideen mangelt es den Schweden kaum, nur sollten die nächstes Mal, - wenn's denn wirklich eingängig sein soll – besser noch mehr in klare statt komplexe Stukturen gebracht werden. Das passable SABATON -Cover „Carolus Rex“ kann es sogar beinahe mit dem Original aufnehmen.

Fazit: Häufig mit der Brechstange auf modern getrimmte Melodic Poprock-Mogelpackung zwiespältig qualitativen Inhalts, der ab und an ein Hauch von 'Metal' beigemischt wurde, unter dem Etikett 'Power Metal' vermarktet wird, inklusive nach Casting-Show müffelnder Duftnote. Vielleicht lockt dieser Klon zumindest doch einige SABATON/BEAST IN BLACK/AMARANTHE/ BATTLE BEAST-Fans hinterm Ofen hervor.  6/10

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