BATTLEROAR - To Death And Beyond

VÖ: 20.06.08
(Cruz Del Sur/Alive)
Homepage:
www.battleroar.com
Metal aus Athen, inspiriert von Bandgrößen wie Manowar, Jag Panzer oder Manilla Road. Jaaaaaaaaaa - das ist Metal, wie man ihn lieben wird. Melodie, Härte, ein gewaltiger Sack an ansprechenden Ideen. Hier hat man wirklich vom ersten Ton an das Gefühl, genau richtig zu sein. Raue Gitarren, coole Leads, überschäumende Melodien, verpackt in verdammt geile, meist überlange Songs, die alle einen minimalen Iron Maiden Touch besitzen wie es im Mittelmeer Raum so oft verbreitet ist. Einen Touch wohlgemerkt, denn hier wird eigenständig gezaubert, dass man es gar nicht nötig hat, irgendwo etwas abzukupfern. Abwechslung wird wirklich groß geschrieben auf „To Death and Beyond“ - bereits der Opener „The Wrathforge“ zeigt eindrucksvoll die Bandbreite, die „Battleroar“ besitzen. Die wirklich großen Knüller sind neben dem Opener die sehr langen, epischen und end geilen Stücke „Finis Mundi“ (erinnert an ältere Grave Digger re-Union Epen, geiles Riffing und atmosphärischer Violinenpart), „Oceans Of Pain“ (nach erneut sehr langem und seht dichten ruhigem Mittelpart gesegnet mit minutenlangen coolen Instrumental Riffs) und „Death before Disgrace“. Zwar hat man Aufbau und Instrumentierung hier auffällig gleich gewählt, gerade die Violine ist z. B. immer wieder beliebtes Stilmittel, aber das Riffing ist einfach nur allererste Sahne. Guitar Hero Player werden mich verstehen, wenn ich sage da zuckt es einfach immer wieder in den Fingerspitzen. Aber auch in der Kürze liegt die Würze und so will ich die eher normal langen Stücke in keinster Weise schmälern. „Metal from Hellas“ glänzt mit netten Leads und schmissigen Ideen. „Dragonhelm“ oder „Warlord Of Mars“ - beide etwas flotter - sind trotz ihrer Kürze immer wieder mit tollen Instrumental Passagen gesegnet. Die Produktion ist nicht das Maß der Dinge, überzeugt aber trotzdem mit einem zeitgemäßen Sound. Klassischer Metal, der schon lange mal wieder fällig war und oben genannte Inspirations Größen meiner Meinung nach mit ihren Frühwerken um Längen in den Schatten stellt. „To Death And Beyond“ kann ich wirklich jedem Metaler wärmstens ans Herz legen; zwar bekommt man nichts Neues, dafür aber etwas verdammt Gutes.