TYR - Land


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VÖ: 30.05.08
(Napalm Records)

Homepage:
www.tyr.net

Na, da haben TYR doch mal wieder alles richtig gemacht. Diese Band schafft es wie keine andere, absolut nach Sagen, Abenteuer und Wikingerdasein zu klingen. Diese Mixtur aus Folkmusik (welche sich aus den Wurzeln von färöischer, keltischer und norwegischer Musik zusammensetzt) und harten Metalklängen wird hier ungewöhnlich authentisch vereint. Dass sie zu den Besten im so genannten Viking Metal zählen, haben TYR schon mit ihren bisher veröffentlichten Werken bewiesen, wobei „Land“ jetzt nahtlos ansetzt und, meiner Meinung nach, sogar eine Schippe drauflegt. Nicht nur die Musik hat diesen unmittelbaren Bezug zur landeseigenen Geschichte, sondern auch die Texte sind ausschließlich von skandinavischer Folklore beeinflusst worden.
Warum so viele Scheiben mit so unheimlich langen Intros beginnen müssen, ist mir aber immer noch ein Rätsel. Nun ja, vielleicht bin aber auch der einzige, der in solchen Fällen meist die Skip Taste drückt. Wie dem auch sei, das Intro „Gandkvaeoi“ ist mir mit seinen knappen vier Minuten eindeutig zu lang, auch wenn es sich dabei um ein Gedicht eines bekannten Dichters handelt. Mit „Sinklars Visa“ geht es also erst so richtig los. Und das geschieht nach altbewährtem TYR Muster: Heavy Metal + Heri`s unverwechselbarer Gesang + Chorgesänge + einprägende Melodie. Klasse! Das ist genau das, was diese Band so ausmacht! Auch bei „Brennivin“ kommen diese Trademarks wunderbar zum Tragen, und bei diesem Song wird nicht nur in Landessprache gesungen, sondern auch teilweise in Englisch. Brennivin ist übrigens ein sehr bekannter Schnaps und bedeutet nix anderes wie Branntwein. Mit „Ocean“ folgt der zweitlängste Track des Albums (nur der Titelsong ist noch länger) und dieser ist ein wenig vertrackt und daher auch ein wenig schwerer verdaulich als die andern, aber mit jedem Durchlauf wird er genialer, dass sei hier mal verraten.
Diese Platte ist schon ziemlich geil und beinhaltet als letzten Song noch eine Neuauflage der Bandhymne „Hail To The Hammer“. Jedem Nörgler möchte ich sagen, dass ich auch überhaupt nix dagegen habe. Im Gegenteil, von mir aus könnten die Jungs diesen Titel auf jeden ihrer CDs als Abschluss haben.

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